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2 Fragen zu Gentoo auf langsamen Rechnern
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Kaeptn
Tux's lil' helper
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Joined: 14 Aug 2002
Posts: 85
Location: Hollabrunn / NÖ

PostPosted: Mon May 17, 2004 11:44 am    Post subject: 2 Fragen zu Gentoo auf langsamen Rechnern Reply with quote

Hi.
Wie die Ueberschrift schon verraet hab ich zwei Fragen zu Gentoo auf langamen Rechnern.
1. Ein Bekannter von mir moechte einen Linux-Fileserver aufsetzen. Die Maschine dazu waere ein 486er. Er hat bisher mit Linux nichts zu tun gehabt und moechte den Rechner nur zum File-Schubsen und als Download-Client (P2P) nutzen. Kann / soll man Gentoo auf so einem langsamen Geraet einsetzen oder ist waere es sinnvoller, dafuer eine Uralt Distribution einzusetzen (alter Kernel, keine Patches, ... waeren halt der Nachteil)?

2. Falls nun Gentoo installiert werden wuerde, sollte man da ja mit Stage1 anfangen, damit das alles dann halbwegs schnell laeuft. Gibts da eigentlich noch irgendwelche speziellen Flags, damit das 486er optimiert wird (gibts das auch fuer Pentium 1, ich haett da auch noch einen 133er der neu aufgesetzt gehoert - oder sind das dann dieselben Flags?)?

Ich weiss, dass man Gentoo auf fremden Rechner kompilieren lassen kann, und die Dateien dann uebertraegt (auf einem 486er mit Stage1 anzufangen und das bis zum Schluss durchziehen wird ja ca. eine halbe Ewigkeit dauern)
Kann mir da jemand einen einfachen HowTo Link geben, mit dem es auch ein Linux-Neuling schafft? (Oder ist das nicht schaffbar fuer einen Anfaenger?)
Ich selbst bin zwar kein Anfaenger, jedoch kann ich ihm die Arbeit nicht abnehmen (ortsbedingte Gruende).

Vielen Dank fuer jeden Hinweis / Link / ... !

Bye,
Fritz
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sirro
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Joined: 20 Jul 2003
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PostPosted: Mon May 17, 2004 11:56 am    Post subject: Reply with quote

Prinzipiell sollte Gentoo den genannten Aufgaben auch auf einem 486er genügen, da ja nichts ausfweniges läuft (es sei denn der fileserver hat 100te clients ;-))

Aber ob eine Stage1 so sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln. Ich würde eine Stage2 (x86) da vorziehen. Es gibt für den gcc AFAIK einen mcpu/march-Typ i486 (und auch pentium). Ob diese Optimierungen für einen 486er viel bringen weiß ich allerdings nicht.

Auf jeden Fall würde von einer alten Distrie abraten eben wegen den fehlenden patches.


Zum verteilten kompilieren ist distcc ein Stichwort (selber nie genutzt) oder man baut in einem chroot pakete zum installieren auf dem 486...
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moocha
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Joined: 21 Oct 2003
Posts: 5722

PostPosted: Mon May 17, 2004 12:01 pm    Post subject: Reply with quote

Wird gehen, kein Problem. Vergiss nicht, in den CFLAGS
Code:
-march=i486 -mcpu=i486 -Os -fomit-frame-pointer
zu setzen, und setze auf keinen fall -pipe, -O1, -O2 order -O3 ein. -pipe nimmt zu viel RAM waehrend des kompilierens weg, und die anderen Optimierungs-Settings sind langsamer als -Os auf einem 486er.
Wenn du einen 2.6-er Kernel benutzt, gucke Dir mal die Konfigurations-Optionen unter "embedded systems" oder so an - soweit ich mich erinnere, ist eines von ihnen "Compile kernel optimized for size". Das ist, was Du moechtest. :)
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"Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety deserve neither liberty nor safety."
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cng
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Joined: 25 Feb 2004
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PostPosted: Mon May 17, 2004 12:43 pm    Post subject: Reply with quote

hallo Kaeptn

ich verwende einen 450 pentium mit kde, kopete amule usw.. solange ich
chatte und sonstige arbeiten erledigte, geht das primafein. aber wenn ich
mit 600/100 downloade, kommt es mermals in der woche vor, dass x hängen bleibt.
ich weiss aber noch nicht, an was das liegt, ich bin gerade am testen.

gruss
michael
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birnbaumtruhe
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Joined: 20 Sep 2003
Posts: 281

PostPosted: Mon May 17, 2004 5:20 pm    Post subject: Re: 2 Fragen zu Gentoo auf langsamen Rechnern Reply with quote

Kaeptn wrote:
Hi.
1. Ein Bekannter von mir moechte einen Linux-Fileserver aufsetzen. Die Maschine dazu waere ein 486er. Er hat bisher mit Linux nichts zu tun gehabt und moechte den Rechner nur zum File-Schubsen und als Download-Client (P2P) nutzen. Kann / soll man Gentoo auf so einem langsamen Geraet einsetzen oder ist waere es sinnvoller, dafuer eine Uralt Distribution einzusetzen (alter Kernel, keine Patches, ... waeren halt der Nachteil)?


Entschuldige, aber die Frage ist doch wie sinnig das ist. Wenn ich mich richtig entsinne gab es doch früher mal ein Problem mit Platten größer 8 GB von der BIOS Seite aus - oder war das nur Windows gewesen? Wenn ja, macht Fileserver und P2P nicht wirklich Sinn oder? Ich hab auf einem 486er mal einen Kernel gebacken und das hat über 8h gedauert, würd ich mir an deiner Stelle wirklich nicht zumuten - Gentoo ist zwar schön, muss aber nicht überall drauf.

Just my 2 Cent
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MrTom
l33t
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PostPosted: Tue May 18, 2004 6:09 am    Post subject: Reply with quote

486er ist schon wirklich alt. Es geht bestimmt, aber ich habe mir mein altes Notebook als Router umgebaut. Wer hat schon einen Router mit eingebauter USV. ;-)
Das Notebook ist ein Pentium 166MMX. Hatte Stage3 gemacht, allerdings bin ich mir nicht sicher (da ich es noch nicht gebraucht habe), ob es überhaupt Stage3 für 486 optimiert gibt?!?!?!

Nachdem das Notebook installiert war, hat es alles sehr gut und schnell gemacht. Das war nicht das Problem. Aber nur mal schnell "emerge sync" etc. merkt da dann schon sehr stark. Gut, kann auch an der alten Notebook-Platte liegen. Aber Kompilieren ist schon wirklich eine Geduldsgeschichte.

In Ebay etc. bekommt man doch alte Pentium-Kisten für ein paar Euro. Egal, welche Distri oder ob es Windows ist. Ein wenig mehr Rechenpower als ein 486er ist schon schön. ;-)
Denn das Problem ist ja, dass man dann doch ab und zu ein Update einspielt... Und bei 100 MBit merkt man natürlich auch die langsamere Platte und das Bus-System des 486er.
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Beforegod
Bodhisattva
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PostPosted: Tue May 18, 2004 7:04 am    Post subject: Reply with quote

Wenn es unbednigt Gentoo sein soll, dann würde ich erstmal nach einer Binärdistribution schauen. Wenn Du einige schnelle Rechner zuhause hast, die bereits mit Gentoo ausgestattet sind, würde ich Dir auch empfehlen die wichtigesten großen Pakete (gcc, glibc usw.) mittels emerge --buildpkgonly zu übersetzen, und diese dann auf Deinen 486 einzuspielen.

Auch die Möglichkeit von distcc wurde hier schon genannt, wäre auch eine Alternative.

Aber in Deinem Falle würde ich mal zusehen, das

a) "neuer" Rechner (Pentium)
b) alte Distribution ala RedHat 6.x oder Suse 7.x

Bezüglich SuSE kann Ich Dir gerne was zukommen lassen (habe hier noch ne 7.0 Version rumfliegen)

;)
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dertobi123
Retired Dev
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Location: Oberhausen, Germany

PostPosted: Tue May 18, 2004 7:29 am    Post subject: Reply with quote

Beforegod wrote:
b) alte Distribution ala RedHat 6.x oder Suse 7.x

Angesichts der Tatsache, dass es für Distributionen dieses Alters keine Sicherheitsaktualisierungen mehr gibt, würde ich davon abraten.

Beforegod wrote:
Bezüglich SuSE kann Ich Dir gerne was zukommen lassen (habe hier noch ne 7.0 Version rumfliegen)

7.1 hier, ich sollte mal aufräumen ...

Grundsätzlich lässt sich die Frage nach dem Sinn von Gentoo auf "richtig" alten Rechnern nur differenziert lösen:
- Du willst den Rechner einigermassen sinnvoll nutzen -> Andere Distribution
- Du suchst was zum "spielen" -> Gentoo ist ein netter Zeitvertreib

(Edit: Eigentlich wäre dieser Thread ein Dup von [hier beliebige Zahl einsetzen] Threads ...)
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spitzwegerich
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PostPosted: Tue May 18, 2004 7:40 am    Post subject: Reply with quote

Ich werde richtig neidisch, wenn ich das hier lese. Der Computer, an dem ich die meisten Stunden meines Lebens sinnlos vergeudet habe, war ein 486er. Welche Spiele der alle beherrschte!
Leider ist das Mainboard kaputtgegangen, ich würde liebend gern Gentoo drauf installieren.


Zum Installieren ist es wohl am sinnvollsten, die Platte in einen schnellen Rechner einzubauen und dort mittels chroot alles vorzubereiten.
distcc hat den nachteil, dass der kleine dann solche Dinge wie emerge sync und configure selber machen muss, und schon das dauert eine Ewigkeit.
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Kaeptn
Tux's lil' helper
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Joined: 14 Aug 2002
Posts: 85
Location: Hollabrunn / NÖ

PostPosted: Tue May 18, 2004 8:32 am    Post subject: Reply with quote

Hi, erstmals vielen Dank fuer die vielen guten Antworten.
Zu dem Rechner: es wird der 486er bleiben, er hat ihn ja schon und er wird sich (auch wenns noch so billig ist) keinen anderen kaufen. Das Argument, dass hier jemand brachte fand ich gut: dass wir wohl alle unzaehlige Stunden vor 486ern verbracht haben! Und wow: war der damals schnell!!!
Warum sollts dann nicht fuer einen Fileserver reichen!

Die Update-Zyklen sind ja egal. Das geraet ladet im Hintergrund Daten aus dem Netz. Und wenn dann einmal ueber Nacht oder uebers Wochenende irgendwas neu kompiliert wird, ists ja auch egal!

Bye,
Fritz
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batzee
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Joined: 27 Apr 2004
Posts: 105

PostPosted: Tue Sep 21, 2004 1:23 pm    Post subject: Reply with quote

kleiner tipp - filesharing kann einen alten rechner schonmal ganzschön lahmlegen - zumindest edonkey ist ziemlich I/O-lastig weil es dauernd so sachen macht wie hashwerte von riesigen Dateien bilden und weil es diese lästige angewohnheit hat, dateien wenn sie fertig sind aus kleinen stücken zusammenzukopieren. Wenn da ein Film fertig wird, kannst du dich schonmal darauf freuen dass der Rechner ein paar Stunden lang kaum auf irgendwas antworten wird :-)
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tacki
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Joined: 29 Jun 2002
Posts: 418
Location: Germany

PostPosted: Tue Sep 21, 2004 1:59 pm    Post subject: Reply with quote

mldonkey braucht vorallem Hauptspeicher.... hab das auch mal mit einem p100-32mb ram getestet. Wenn mldonkey lief, konnte man beim sshd einloggen kaffee kochen gehen. Daneben noch einen fileserver laufen lassen? Naja!

Muss ja nicht auf biegen und brechen alles verwerten was noch da ist...
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