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[OT] Der Linux-Hype ;)
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toskala
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PostPosted: Wed Feb 04, 2004 8:42 pm    Post subject: [OT] Der Linux-Hype ;) Reply with quote

Mod edit: Habe mir erlaubt, diesen Thread aus einem anderen Thread abzuspalten. Die folgenden Posts beziehen sich auf dieses Post hier.
amne



rootshell wrote:

(harte worte) - ich hasse den derzeitigen linux-hype... :twisted:


endlich sagts mal wer :) dem schließ ich mal einfach nur an
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ralph
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PostPosted: Wed Feb 04, 2004 10:08 pm    Post subject: Reply with quote

Da frage ich mich nur, was das hier mit dem Linux Hype zu tun hat? Vielleicht wäre es ohne den kein Linux, sondern meinetwegen ein Windows Server geworden. Aber auch bei letzterem sollte man wissen was man tut, sonst geht es halt in die Hose, wie man ja zu genüge beobachten kann.
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The computer can't tell you the emotional story. It can give you the exact mathematical design, but what's missing is the eyebrows.
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DarKRaveR
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PostPosted: Thu Feb 05, 2004 12:47 am    Post subject: Reply with quote

rootshell wrote:
hi,
gruss
rootshell
(der im alter von 12 jahren mal eben 1 woche brauchte, um das cdrom-lw anzusprechen, 3 tage um modelines für X mit dem taschenrechner auszurechnen, 1,5 wochen für den 9 nadel drucker und mit dingen wie Makefiles, compilern, C, asm usw. konfrontiert wurde, dabei 3 tastaturen schrottete und vorübergehend zum einsiedler mutierte... ;-) )


Goil, ich glaube, als ich so alt war, lieft sowas wie make noch nicht und der KErnel auch nur mehr halbherzig, aber es gab schon vt220 am AIX Cluster :D .
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Decker
Tux's lil' helper
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PostPosted: Thu Feb 05, 2004 8:01 am    Post subject: Reply with quote

toskala wrote:
rootshell wrote:

(harte worte) - ich hasse den derzeitigen linux-hype... :twisted:


endlich sagts mal wer :) dem schließ ich mal einfach nur an


Ähmm...räusper.... Hier muss ich leider widersprechen.

Dank dem Hype, wird Linux gerade sehr aktiv (schnell) weiterentwickelt. Und das muss es, um auf dem Desktop nicht ins Hintertreffen zu geraten. Schließlich braucht es eine gute Desktop-Alternative, um sich aus den Klauen von M$ zu befreien. Die Revolution findet hier statt, nicht im Server-Bereich.

Wenn euch das nicht gefällt, weil plötzlich jeder denkt er könne Linux, gibt's für euch mit xBSD hervorragende Alternativen :D
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toskala
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PostPosted: Thu Feb 05, 2004 9:06 am    Post subject: Reply with quote

massiv off-topic jetz :-)

Decker wrote:

Dank dem Hype, wird Linux gerade sehr aktiv (schnell) weiterentwickelt. Und das muss es, um auf dem Desktop nicht ins Hintertreffen zu geraten.


mich interessiert der desktop markt für meine bedürfnisse eher zweitrangig. aber das ist gar nicht der punkt.

Decker wrote:

Schließlich braucht es eine gute Desktop-Alternative, um sich aus den Klauen von M$ zu befreien. Die Revolution findet hier statt, nicht im Server-Bereich.


eine revolution, nunja, prinzipiell finde ich es "positiv" dass linux sich gut entwickelt. ich sehe halt einfach einen falschen trend.
der trend ist derzeit, möglichst simpel, möglichst einfach, zu werden.
es werden genau die dinge geopfert, welche die überlegenheit von linux ausmachen.
so jemand eben nicht nachdenken möchte, soll die person doch bei windows bleiben. ich sehe für die linux-gemeinde keinen mehrwert durch erhöhung des dau-counts.

der fortschritt für die benutzbarkeit, die fortschritte im desktop bereich sind günstige nebeneffekte, die eben passieren. nicht sinnig ist, meines erachtens nach, der zwingende ausbau auf desktop-rechner um damit möglichst schnell "ms dominanz" zu verringern um jeden preis.

Decker wrote:

Wenn euch das nicht gefällt, weil plötzlich jeder denkt er könne Linux, gibt's für euch mit xBSD hervorragende Alternativen :D


ja, weil eben jetzt jeder denkt "er könne linux" erlebe ich jeden tag wieder einen neuen helden der arbeit, der mir das leben schwer macht. es gibt genügend leute die eben denken "sie könnten windows" weil es ist ja "nur eben clicken", diese art bringt mir derbe mehr-arbeit ein auf die ich nicht unbedingt scharf bin.
genau dieser entwicklung sollte man entgegenwirken indem man den user über längere zeit zu "echtem wissen" hinführt, was computer angeht, und nicht die volksverdummung fördert indem man jedes problemchen hinter einem button versteckt.
wenn man dies nicht tut, endet linux irgendwann genau da wo windows jetzt auch ist, ein os das man "ganz leicht installieren kann" und man jede menge völlig unbeholfene user hat.

versteh das jetzt nicht falsch. ich liebe linux, ich installiere linux auf vielen clients von bekannten etc. und bin verfechter von linux auf dem desktop in firmen. _aber_ nicht um jeden preis.
nicht um den preis den user genauso "dumm" zu halten wie er unter windows ist.

cheerios
toskala
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tacki
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PostPosted: Thu Feb 05, 2004 9:55 am    Post subject: Reply with quote

aber ist das nicht das schöne dass man mit linux machen kann was man will? linux hat das potential zum 'universal'-betriebssystem für power-user, anfänger, programmierer, rumspieler.. im grunde kann man linux für jeden user anpassen, das ist doch die stärke von linux.
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toskala
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PostPosted: Thu Feb 05, 2004 9:59 am    Post subject: Reply with quote

ja, schon. nur ich habe ja immernoch die hoffnung die menge an wissen unter den usern (subtil) zu erhöhen. und da scheint mir linux besser geeignet als windows.
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tacki
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PostPosted: Thu Feb 05, 2004 10:05 am    Post subject: Reply with quote

vergleich es mit nem auto: ich bin froh mein auto nicht bis ins letzte detail kennen zu müssen. mir reicht es wenn ich reifen wechseln, öl wechseln, wasser nachfüllen usw kann. ich muss/will/kann nicht alles über das wissen was ich verwende. für mich muss die karre eigentlich nur mit geringem aufwand möglichst immer fahrbereit sein.

für viele user wird es im bezug auf linux ähnlich sein.
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Decker
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PostPosted: Thu Feb 05, 2004 10:16 am    Post subject: Reply with quote

Ist zwar jetzt offtopic....Aber das macht in diesem Fall wohl nichts, da das topic wohl zu Ende diskutiert wurde, sofern Freetimer verstanden hat, was die poster versucht haben ihm zu sagen.

toskala wrote:

der trend ist derzeit, möglichst simpel, möglichst einfach, zu werden


Gerade darum geht es ja. Um information-hiding. Bei der Informationsflut muss der Mensch doch irgendwie filtern, sonst wird das zu viel. Computer wurden entwickelt, um das Leben zu erleichtern. Und nicht etwa, damit man noch etwas hat, mit dem man sich rumschlagen muss. Sie "sind" Werkzeuge, keine Beschäftigungstherapie. Am ende soll's doch wie in Star Trek sein. "Computer: Eine Tasse Earl Grey, heiss"
Was hinter den Kulissen passiert ist dabei völlig uninteressant für den "dummen" User.

Stell dir mal vor, du müsstest wissen, wie die ganzen Lebensmittel und sonstige Dinge hergestellt werden, oder wie Strom erzeugt wird, nur um sie konsumieren zu können. Da kann der Atomphysiker kommen, und sagen, dass du "dumm" bist, nur weil du Strom willst, aber dich nicht dafür interessierst, wie er erzeugt wird.

toskala wrote:

ich liebe linux, ich installiere linux auf vielen clients von bekannten etc.


Aus deren sicht, installierst du nicht Linux, sondern "ein" Betriebssystem.

Ich hoffe, du verstehst jetzt, was ich meine. Natürlich gibt es dann noch, die andere Seite der Programmierer, und Administratoren, die sich mit der Materie wirklich auseinander setzen. Das sind aber im Vgl. zu den Usern, die wenigsten.

toskala wrote:

erlebe ich jeden tag wieder einen neuen helden der arbeit, der mir das leben schwer macht


Hmm...bist wohl auch Admin. Meinst du nicht, dass es u.a. dazugehört mit sowas lässig umzugehen. Schonmal erlebt, dass ein Dr. XYZ nichtmal den Einschaltknopf findet, wenn man ihm ein neues Gehäuse hinstellt, dann aber wenns läuft, derselbe Dr. zeigt, wie herausragend die Arbeit in seinem Fachgebiet ist, die er verrichtet?

Das Ganze wird mir nun etwas zu philosophisch, deswegen hör' ich mal damit auf. Ich hoffe, dir auch mal die andere Seite gezeigt zu haben, damit du etwas gnädiger mit den "Dummen" umgehst.

Um zum Topic zurückzukehren: Ich halte es dennoch falsch, dass jetzt plötzlich jeder, der sich nen eigenen root-server (ist ja gerade in Mode) leisten kann, einfach so mal irgendwas installiert, ohne Ahnung zu haben, so dass dieser server dann zu einer neuen Spam/Malware-Schleuder mutiert.
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Mac Fly
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Location: nähe Stuttgart

PostPosted: Thu Feb 05, 2004 5:36 pm    Post subject: Reply with quote

Ich muss sagen, ich finde diesen Thread sehr interessant, da ich dadurch viele neue Sichtweisen kennengelernt habe.
Bitte führt ihn weiter :D
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ruth
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Joined: 07 Sep 2003
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Location: M / AN / BY / GER

PostPosted: Thu Feb 05, 2004 6:26 pm    Post subject: Reply with quote

hi,
also meine sichtweise ist folgende:
ich habe nicht das bedürfnis danach, dass linux windows auf dem desktop ersetzt.
das ist mir absolut egal.
derzeitige folge dieser entwicklung ist z.b. die unsägliche schlammschlacht SCO vs. IBM bzw.
einige leute wollen halt mit linux (GPL !!) vieeel geld verdienen.
kein entwickler, der (für lau) an einem open source project beteiligt ist sieht jemals etwas von dem geld, das firmen wie suse, IBM, ... mit z.b. meinem code verdienen.
klar, auch firmen bringen code ein, ich weiss das.
linux wurde aber gross durch gemeinschaftliche, unbezahlte arbeit - sei es im universitären oder privaten bereich.
es ist mir also völlig egal, ob linux im desktop bereich oder sonstwo kommerziell erfolgreich ist,
oder windows verdrängt oder sonstwas...
2te folge dieser entwicklung ist die derzeitige überschwemmung der linux foren mit leuten, die aus dem windows bereich kommen ( -- dagegen ist nichts zu sagen -- ), die aber dann eine sonderbare mentalität an den tag legen: relativ forsches auftreten, das fordern einer vollständigen problemlösung innerhalb einer stunde und charakteristische postings lt. unterer liste...
dank??? fehlanzeige...
eigeninitiative (Manual, Howto, Readme)??? fehlanzeige...
für meinen geschmack macht sich -allgemein in foren- in letzter zeit dieses oben beschriebene verhalten relativ breit...
das gentoo forum ist hier glücklicherweise eine ausnahme
ich habe dennoch mittlerweile eine liste von kriterien, die ein posting automatisch auf meine persönliche ignore-liste setzen:

  1. konsequentes ignorieren jeglicher rechtschreibung (ausser gross/klein, hihi ;-) )
  2. "schlampig" durchdacht und geschriebenes posting
  3. verwenden von haXXoR und ähnlichen pseudo-hacker-kleinkind schreibweisen...
  4. fragen, die sich durch RTFM beantworten lassen
  5. verwendung des begriffs "funzen" in jeglicher schreibweise...
  6. das posten von ~+ 30 lines code. - ICH les mir das nicht alles durch...
  7. fragen, die darauf hindeuten, dass man sich selbst keine 2 sekunden mit dem problem beschäftigt hat - demgegenüber aber von anderen erwartet, innerhalb von 10 min. das problem gelöst zu bekommen


trotzdem - super thread....

schönen abend noch

gruss
rootshell
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"The compiler has tried twice to abort and cannot do so; therefore, compilation will now terminate."
-- IBM PL/I (F) error manual
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ralph
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Joined: 02 Mar 2003
Posts: 2001
Location: Hamburg

PostPosted: Thu Feb 05, 2004 7:11 pm    Post subject: Reply with quote

rootshell wrote:


ich habe dennoch mittlerweile eine liste von kriterien, die ein posting automatisch auf meine persönliche ignore-liste setzen:

  1. konsequentes ignorieren jeglicher rechtschreibung (ausser gross/klein, hihi ;-) )
  2. "schlampig" durchdacht und geschriebenes posting
  3. verwenden von haXXoR und ähnlichen pseudo-hacker-kleinkind schreibweisen...
  4. fragen, die sich durch RTFM beantworten lassen
  5. verwendung des begriffs "funzen" in jeglicher schreibweise...
  6. das posten von ~+ 30 lines code. - ICH les mir das nicht alles durch...
  7. fragen, die darauf hindeuten, dass man sich selbst keine 2 sekunden mit dem problem beschäftigt hat - demgegenüber aber von anderen erwartet, innerhalb von 10 min. das problem gelöst zu bekommen


trotzdem - super thread....

schönen abend noch

gruss
rootshell



Ich finde ja, das sollte als sticky über das Forum, nach dem Motto, so stellen sie sicher, dass ihre Frage nicht beantwortet wird. :twisted:
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amne
Bodhisattva
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Joined: 17 Nov 2002
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Location: Graz / EU

PostPosted: Thu Feb 05, 2004 7:14 pm    Post subject: Reply with quote

Nachdem ich hier schon ab- und rumgespalten habe muss ich auch ein bisschen OT-mitsenfen:
Den Hype finde ich schon in Ordnung und langfristig wird er zum Wohle aller beitragen (mehr Applikationen, bessere Akzeptanz, bla). Die damit verbundenen Fragen der Windowsumsteiger mögen öfters "blöd" sein, ihre Problembeschreibungen vage und noch dazu schon in 10 Dokumentationen beschrieben - das ist Teil des Umstiegs. Wenn ich mir manchmal bei Bekannten ansehe, wie unsystematisch Windows-Probleme gelöst werden (und das obwohl es die Knowledge Database gäbe), wundert mich das nicht.
Mit der Zeit kommt man dann schon drauf, dass es wunderbare Dokumentationen gibt, in der Zwischenzeit werden halt noch einige mal die selben URLs gepostet werden. ;)
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Marlo
Veteran
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Joined: 26 Jul 2003
Posts: 1591

PostPosted: Thu Feb 05, 2004 8:27 pm    Post subject: Reply with quote

häem,

nu mal sachte und mit toleranz, Es gibt m.E. verschiedene ebenen auf denen diskutiert wird:

DER UMSTEIGER, wie ich es bin, hobbylinuxer, die technisch interessiert sind, aus welchen gründen auch immer und ein gutes forum zu schätzen wissen . Keine ahnung, aber abenteuerlustig und mit einer (hohen) frustrationstolleranz versehen.

DER PROFI, im schnitt unter 30 jahre alt, kennt alles, weiß alles, nur nicht so im detail, stellt gute fragen mit antwortmöglichkeit und kennt DOS 3.2 nicht.

DER ADMIN, gut ausgebildet, innovativ, vorwärtsstrebend, am beruf und dessen möglichkeiten interessiert, vermeidet möglichen arbeitsstreß mit seinen "internen kunden".

DER STREBSAME ADMIN, so wie oben, aber streßlustig, wegen ruhm, ehre und geld, was übrigens nicht verwerflich ist.

DER IDEOLOGE, der mit gesellschaftpolitischen ansichten ans tagewerk und zum hobby eilt. Verbohrt, überdreht und dessen persönlicher frust sich bei jeder gelegenheit entlädt.

Der GENTOO-DEVELOPER, herr seiner sinne und emotionen, zu einer differenzierten meinung fähig, ohne vorurteile und am KONTAKT mit den doofen klickis, admins und überspannten leuten dieser welt in allen erdenklichen sprachen interessiert.

THAT`S GENTOO !!

Jeder kann sich hier selbst einordnen und auf seiner ebene "waffengleichheit" herbeiführen, wenn er sportlich ist und es zuläßt, das es leute auf dieser welt gibt, die, zumindest in dieser frage "dümmer" sind. Dies schafft im übrigen auch die freiheit, sich die meinung eines anderen anzuhören und ggf. zu antizipieren.

Und denke daran. An wen willst du dich wenden, wenn dein kind drogenabhängig ist, dein vater krebs hat, deine schwester mit dem neuen unternehmen pleite ist oder das haus abgebrannt ist ? An einen hervorragenden, international bekannten linuxhackerichmachallessuperdev? Oder doch lieber an die spezialisten?

häem, ich mein ja nur
gruß

ma

Und nur mal so nebenbei: Es ist jetzt ca. 12 Jahre her, daß Linus die Nr. 0.1 rausgegeben hat. Und schau und staune, was daraus geworden ist ! Nun denke doch mal 12 Jahre weiter und spekuliere, träume und hoffe, wie das Inet und Linux dann aussehen wird. Eine wunderbare Welt ! Oder ?
_________________
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http://radio.garden/
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xgogol
n00b
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Joined: 24 Sep 2003
Posts: 6
Location: rottenburg, bawue, germany

PostPosted: Thu Feb 05, 2004 9:02 pm    Post subject: Reply with quote

DarKRaveR wrote:
rootshell wrote:
hi,
gruss
rootshell
(der im alter von 12 jahren mal eben 1 woche brauchte, um das cdrom-lw anzusprechen, 3 tage um modelines für X mit dem taschenrechner auszurechnen, 1,5 wochen für den 9 nadel drucker und mit dingen wie Makefiles, compilern, C, asm usw. konfrontiert wurde, dabei 3 tastaturen schrottete und vorübergehend zum einsiedler mutierte... ;-) )


Goil, ich glaube, als ich so alt war, lieft sowas wie make noch nicht und der KErnel auch nur mehr halbherzig, aber es gab schon vt220 am AIX Cluster :D .


rootshell: Beindruckend oder krank? ... War nicht so gemeint! :^))
Übrigens, als ich so alt war, sprang unser Aussenminister noch auf Demos rum und programmiert wurde mit dem Fahrkartenknipser.
Aber zum Thema; dieser neuerliche Hype ist in der Tat ein wenig belastend, besonders wenn sich auf einmal Leute (z.B. wie mein Chef (ich bin Admin)) plötzlich widerum vor ihren Chefs als Linux-Experten aufspielen. Obwohl sie keinen Dunst davon haben und so tun als hätten sie Linus den Code persönlich eingeflüßtert. Echt zum Kotzen, und vor kurzem haben sie uns noch belächelt als wir unseren ersten Proxy unter Linux aufgesetzt haben; heute haben wir 8 Kisten (von 33) klaglos unter Linux laufen. Und es werden mehr!! Auch das ist ein Effekt dieses Hype, deshalb: Zähne zusammen und durch!

Gruß
Bernd
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SnorreDev
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Joined: 05 Jun 2003
Posts: 246
Location: Valhalla

PostPosted: Thu Feb 05, 2004 9:24 pm    Post subject: Reply with quote

Marlboro wrote:
Und denke daran. An wen willst du dich wenden, wenn dein kind drogenabhängig ist, dein vater krebs hat, deine schwester mit dem neuen unternehmen pleite ist oder das haus abgebrannt ist ? An einen hervorragenden, international bekannten linuxhackerichmachallessuperdev? Oder doch lieber an die spezialisten?

An die GENTOO-DEVELOPER ;)

Ne - mal im Ernst - Der Hype hat Vor und Nachteile... wer sich nicht mit dem System beschaeftigen will und lernen, braucht nicht mit Linux anfangen! Es gibt ja auch Anfanger / Umsteiger, die erst denken und dann fragen. Leider ist das bei einem Teil davon halt nicht so. Da gibt mans dann auch schnell auf. Vorkauen muss nicht sein.

DAU ist auch so ein begriff, naja - der Mensch kann ja ansich ganz Intelligent sein, aber hat halt vom PC oder so keinen Plan. Aber man fragt sich als Computer-Gruftie (wegen der Zeit, die ich schon am C64, Amiga, PC verbracht habe) dann manchmal echt - wie kommen die auf sowas?
Ist es kreativitaet, die aufeinmal um sich wirft, oder doch einfach nur UFzzzzzzz?
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lolli78
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Location: Europe

PostPosted: Thu Feb 05, 2004 9:29 pm    Post subject: Reply with quote

hallo,
den hype finde ich schon gut. durch ihn kommen viele (unglückliche) windows-benutzer auf die idee, mal was anderes anzuschauen.

aber viele neulinge scheinen noch nicht zu verstehen, dass linux mehr ist als ein betriebssystem. es ist eine ganze kultur. und zu dieser kultur gehört eben:

  • erstmal in /usr/share/doc README lesen.
  • dann googeln.
  • zwischendurch ausprobieren.
  • logs anschauen
  • und wenn man immer noch keine ahnung hat: fragen.
  • und am ende: dokumentieren, wie man es gemacht hat und irgendwo veröffentlichen.


und wenn es keine lösung gibt: kurz eine selber basteln (und natürlich auch veröffentlichen).

lorenz.
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toskala
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Joined: 14 Dec 2002
Posts: 2080
Location: hamburg, germany

PostPosted: Thu Feb 05, 2004 9:46 pm    Post subject: Reply with quote

SnorreDev wrote:

DAU ist auch so ein begriff, naja - der Mensch kann ja ansich ganz Intelligent sein, aber hat halt vom PC oder so keinen Plan.


das gestehe ich ja gerne jedem zu, ist ja nicht so, dass ich jemandem intelligenz per se absprechen möchte ;)

SnorreDev wrote:

Aber man fragt sich als Computer-Gruftie (wegen der Zeit, die ich schon am C64, Amiga, PC verbracht habe) dann manchmal echt - wie kommen die auf sowas?
Ist es kreativitaet, die aufeinmal um sich wirft, oder doch einfach nur UFzzzzzzz?


naja, das ist halt so ein seiteneffekt von dem hype der mich halt stört. es kommt eben eine gewisse menge aus dem wintendo land herübergeschwappt die schlichtweg von _allem_ was computerkram angeht überfordert sind.

die schiere menge an kreativität ist eben genau das, was linux verwässert respektive wieder ein forking verursacht. der generische linux-user der ein stück weit ahnung hat wendet sich wieder anderen dingen zu, in der hoffnung seine ruhe zu haben.

alles nur meine 10cents natürlich
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SnorreDev
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Joined: 05 Jun 2003
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PostPosted: Thu Feb 05, 2004 10:46 pm    Post subject: Reply with quote

@toskala
Ich kann dich Teilweise verstehen. Ich hatte auch schon so spezialisten, die mich per ICQ, E-Mail oder sonstigen Messengern zugeheult haben, weil irgendwas nicht ging, aber es nicht geschafft haben nach X-maligem lesen in einer guten Docu (also die gentoo install docu z.b. oder HowTo's (die druecke ich jedem erst aufs Auge) ) irgendwas zu raffen. Und vorkauen? Nein Danke! Wer denkt, dem werde geholfen ;)

Gegen User, die was lernen wollen ist wirklich nichts einzuwenden, oder bist du anderer Meinung? Bei anderen, hilft wohl wirklich nur noch Stundenlohn, sonst werden sie es nie kapieren :D

Aber schlimmer als diese finde ich die Typen: "Linux, BSD, QNX ... bla bla ist doch eh scheisse!". Aber haben noch nie ein anderes OS probiert. Aber immer labern Windows ist soooooo toll und alles andere ist Kacke. Vernuenftige diskussionen sind da nicht moeglich.

Und die die du vorhin beschrieben hast, die sind bei SuSi, Redhat und Co besser aufgehoben. Da haben sie Support, der wird dafuer bezahlt seine Nerven zu opfern.
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Guru
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PostPosted: Thu Feb 05, 2004 10:59 pm    Post subject: Reply with quote

Ich sehe in der vergrösserung der linuxgemeinschaft nicht das geringste problem, dessen existenz ich aus symetriegründen nicht ausschliessen will :).
Einige wenige punkte, die für die vergrösserung sprechen:

- mehr user -> mehr probleme -> mehr problemlösungen -> man muss selber keine threads mehr aufmachen -> zeitersparnis

- mehr entwickler -> grössere softwarevielfalt -> die chancen stehen gut die "richtige" software zu finden -> zeitersparnis

- grössere gemeinschaft -> mehr spass

Für diejenigen, die sich als bedrohte art verstehen. Aus informationstheoretischen gründen glaube ich, dass man sich keine sorgen machen muss. Denjenigen aber, die sich selbst nicht genug beweihräuchern können und sich im vermeintlichen gottstatus suhlen empfehle ich die 10 € für das gegenwärtige quartal zu zücken :D. Sonst wurde, möglicherweise aufgrund der grösseren gemeindschaft, schon das wesentliche erwähnt.

Gruss,

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DarKRaveR
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Location: Old Europe/G-Many

PostPosted: Thu Feb 05, 2004 11:06 pm    Post subject: Reply with quote

Zu dem Phänomen logfile anschauen:

Windows quitiert zwar kritische Probleme/Fehler oftmals mit Popus, in denen steht aber meistens nicht die Infos, die man braucht um das Problem zu beseitigen. Dazu muß man auch dort mal in ein Systemlog schauen.

Beispiel IP Adressenkonflikt: Wenn ich dann frage, wie ist denn die MAC des anderen Karte ? Findest Du im Systemlog.
Kommt als Antwort: System-was ? Was ist das ? Kenne ich ned, brauche ich ned.

Der Punkt ist aber, auch dort braucht man sie eigentlich und man sollte davon wissen, wenn man Probleme beseitigen will.
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boris64
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PostPosted: Thu Feb 05, 2004 11:19 pm    Post subject: Reply with quote

Quote:
(harte worte) - ich hasse den derzeitigen linux-hype...


ich nicht, denn dank dieser begeisterungswelle gibt es
    immer mehr anwendungen,
    direkte unterstützung für diverse hardware (von den hardware-herrstellern),
    uswusf.

... schnipp ...
für gnu/linux und die zukunft von frei entwickelter, kostenloser software kann das alles nur positiv sein.
... schnipp ...

was mir allerdings tierisch auf die nerven geht, sind frustrierte benutzer, die mit
linux nicht klarkommen, weil sie zu faul zum lesen sind (viele meiner freunde, die
linux bei mir gesehen haben und nun auch so ein "tolles" system installiert haben
wollen).
"zu faul zum lesen" ist hierbei WIRKLICH ernstgemeint. viele leute machen
sich nicht die mühe, mal in eine readme-datei zu gucken und machen dann
das ganze linux/unix-system dafür verantwortlich.
traurig, aber solche leute sind mit windows/mac besser aufgehoben oder sollten
sich besser erst gar keinen pc kaufen. für solche leute gibt es dann auch
so "informative" zeitungen wie z.b. "computer Bild".
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boris64.net 200x / visit my desktop / try these tiny kernel patches ;)
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Carlo
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Joined: 12 Aug 2002
Posts: 3356

PostPosted: Fri Feb 06, 2004 12:41 am    Post subject: Reply with quote

toskala wrote:
nunja, prinzipiell finde ich es "positiv" dass linux sich gut entwickelt. ich sehe halt einfach einen falschen trend.
der trend ist derzeit, möglichst simpel, möglichst einfach, zu werden.
es werden genau die dinge geopfert, welche die überlegenheit von linux ausmachen.

Zum Beispiel?

toskala wrote:
[...] jemand eben nicht nachdenken möchte, soll die person doch bei windows bleiben. ich sehe für die linux-gemeinde keinen mehrwert durch erhöhung des dau-counts.

Deine Jammerei, daß Linux kein elitäres Steckenpferd mehr sei - zieht sich übrigens auch durch deine launige Beantwortung von Fragen - bietet auch keinen Mehrwert.

toskala wrote:
nicht sinnig ist, meines erachtens nach, der zwingende ausbau auf desktop-rechner um damit möglichst schnell "ms dominanz" zu verringern um jeden preis.

Welcher Preis denn? Linux ist immer noch ein offenes System, bei dem jeder selber entscheidet, was er beiträgt.

toskala wrote:
[...]endet linux irgendwann genau da wo windows jetzt auch ist, ein os das man "ganz leicht installieren kann" und man jede menge völlig unbeholfene user hat.

Das ist doch wünschenswert. Unbeholfene Anwender benötigen Dienstleister, die wiederum den Marktanteil von Linux stärken. Von der Hardwareunterstützung gar nicht zu reden. Daß man Linux vielleicht irgendwann "ganz leicht" installieren kann, bedeutet noch lange keine Gleichsetzung mit Windows.

toskala wrote:
nicht um den preis den user genauso "dumm" zu halten wie er unter windows ist.

Er wird nicht dumm gehalten. Es interessiert ihn nicht. Und das sollte es (in Grenzen) auch nicht brauchen.


edit: @EOF - hehe, schön trocken. :wink:


Carlo
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SnorreDev
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PostPosted: Fri Feb 06, 2004 2:31 am    Post subject: Reply with quote

Solange man noch die Wahl der Distribution hat unter Linux ist eigentlich noch alles OK.
Fuer mich solle es:
- relativ einfach sein (Gentoo)
- >= 95% abstimmbar auf die beduerfnisse ( Gentoo )
- 100% Configurierbar sein
- ein geniales Update und Package System haben ( Gentoo )
- und ohne Probleme und Kosten upzudaten ( Gentoo ) - nicht wie Redhat, wo man nach 1 Jahr alle 2 Tage mit ner Mail zugebombt wird

Wer lieber mehr KlickiBunti haben will geht halt zu Mandrake, Redhat, Suse oder so.

Fuer andere gibts dann immer noch Gentoo, Crux, LSF, Debian ...

Die neulinge will ich ja nicht schlecht machen. Wir haben alle mal klein angefangen. Sie muessen halt benehmen und selbsthilfe lernen. Dann wird ihnen auch geholfen.
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spitzwegerich
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PostPosted: Fri Feb 06, 2004 4:11 am    Post subject: Reply with quote

Ich bin stark davon überzeugt, dass das Open-Source-Konzept der Menschheit die qualitativ hochwertigste Software liefert. Deshalb finde ich den aktuellen Open-Source-Hype sehr gut; ich bin total begeistert davon, in welcher Geschwindigkeit momentan viele OS-Projekte weiterentwickelt werden. Linux ist der Motor hinter diesem Trend. Prinzipiell ist es mir aber ziemlich egal, da könnte von mir aus genauso gut FreeBSD oder GNU/Hurd stehen.



Es gibt noch eine weitere Motivation, die für mich für den Hype spricht:

Was mir persönlich ziemlich auf den Sack geht ist die Tatsache, dass auf pädagogischer Ebene Computer meist völlig selbstverständlich mit Microsoft gleichgesetzt werden.
Einen Comupter-Abendkurs beendet man typischerweise mit einem großen Windows-Diplom oder ähnlichem. Mein Bruder hatte Computerunterricht an der Realschule, und was lernt er da? Visual Basic, Word und Excel.

Dabei sollte doch gerade in der Schule neutrales Computerwissen vermittelt werden. Stattdessen sieht die Realität aber so aus, dass viele Menschen in ihrem lernfähigsten Alter bereits auf eine zukünftige M$-Stammkundschaft vorgeschaltet werden. Das ganze finanziert sich obendrein noch durch Steuergelder - andere Konzerne können von einer solchen staatliche gesponsorten Propagandagehirnwäsche nur träumen.

Diesem Spuk ist wahrscheinlich nur dadurch Einhalt zu gebieten, dass eine ausreichende Anzahl von Verantwortlichen persönlich erlebt, dass es wesentlich attraktivere, nicht-kommerzielle Alternativen gibt. Ich sehe momentan kein System ausser Linux (im Gespann mit KDE/Gnome, Openoffice ect.), das dieser Anforderung in absehbarer Zukunft gerecht werden könnte.

Deshalb: Linux go!
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