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gentoo-sources, genkernel - Idee, Vorschlag oder...
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Sun Jan 12, 2020 9:08 am    Post subject: gentoo-sources, genkernel - Idee, Vorschlag oder... Reply with quote

Hallo zusammen,

die Überschrift ist etwas wirr, das ist mir klar.

Worum also geht es mir.

Ich nutze neben ArchLinux noch 3 Gentoo-Systeme: stable, unstable, systemd, außerdem noch Mageia und Fedora.

Der Bootloader mit dem gesamten Menu für alles Distributionen ist bei ArchLinux.

Wie ich da vorgehe, will ich kurz beschreiben:

1. Wenn die Installation - egal welche Distribution - beendet ist, öffne ich auf Konsole
mount -L EFIBOOT /mnt
EFIBOOT heißt die Partition, in der Kernel und grub-Verzeichnis von ArchLinux liegen.

2. Ich öffne per mc das in der installierten Distribution vorhandene grub/grub2-Verzeichnis,
dann grub.cfg per F4

3. Ich kopiere das Boot-Menu
von
### BEGIN
menuentry bis zu } }
### END
Kopie in die Clipdatei

Dann schließe ich die grub.cfg und wechsle zu /mnt/grub/grub.cfg
per F4

Dort trage ich unter
### BEGIN /etc/grub.c/30_os-prober ###
per Einfügen aus der Clipdatei
dieses kopierte Menu ein.

4. Wenn ich den Rechner neu starte, zeigt mir das BootMenu von Archlinux alle Distributionen an und ich kann
auswählen.

Soviel zu meinem Vorgehen.

Nun zu dem Punkt, in dem es mir in diesem Thread geht:
ArchLinux hat einen kleinen Vorteil gegenüber zB gentoo:
Im Boot-Verzeichnis stehen nur
initramfs-linux
vmlinux-linux
und dann nur noch die fallback-Version.

Wenn ich auf Konsole uname -r eingebe, wird mir die genaue Version des Kernels,
im Moment 5.4.10 angezeigt.

Warum Vorteil?

Als die Kernel-Versionen in gentoo-unstable von 5.3 auf etliche 5.4-Versionen gestiegen sind bis 5.4.10,
mußte ich jedesmal im BootMenu von ArchLinux die Änderungen vornehmen.

Und jetzt kommt der Punkt "Idee, Vorschlag oder..."
Wäre es nicht einfacher, wenn auch bei gentoo statt der umfangreichen Bezeichnungen der Kernel-Version
einfach nur
vmlinuz-linux
initramfs-linux
erstellt würden.

Ich habe dazu einen Test durchgeführt:
Unter gentoo-stable habe ich einfach die langen Versionen kopiert als vmlinuz-linux und initramfs-linux
und das in das BootMenu von ArchLinux eingetragen.

Der Bootvorgang hat genauso geklappt wie davor.

Wäre das nicht eine einfach Lösung - so wie es bei ArchLinux schon sehr lange läuft?

Aber wie geschrieben: "Idee, Vorschlag oder ..."
mag das jede/r hier anders sehen.

Danke jedenfalls im voraus für Reaktionen - welcher Art auch immer.

Gruß
Manfred
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Max Steel
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Joined: 12 Feb 2007
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PostPosted: Mon Jan 13, 2020 1:58 am    Post subject: Reply with quote

Ich installiere meine grub.conf immer selbst, auch mit grub2. Dieser grub-conf Automatismus ist für mich nichts... einfach zu komplex und unlesbar.

Aber der automatismus von make install (installkernel) macht genau das.
Es schreibt die Kernel als vmlinuz-`uname -r` nach /boot und biegt den symlink /boot/vmlinuz auf den neuen Kernel um falls dieser bereits existiert. in diesem Fall legt er außerdem den fallback vmlinuz.old an, welcher auf die alte Version zeigt.

In meiner grub.conf hab ich daher nur /boot/vmlinuz drinstehen.

Edith sagt:
Vergleiche hiermit: https://linux.die.net/man/8/installkernel
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mfg
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Heim-PC: AMD Ryzen 5950X, 64GB RAM, GTX 1080
Laptop: Intel Core i5-4300U, 16GB RAM, Intel Graphic
Arbeit-PC: Intel i5-1145G7, 16GB RAM, Intel Iris Xe Graphic (leider WSL2)
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
Posts: 1617

PostPosted: Mon Jan 13, 2020 8:04 am    Post subject: Reply with quote

Danke für diese Tipps.

Ich lerne doch immer wieder etwas dazu, das freut mich sehr.

Diese Vorschläge werde ich beim nächsten Install-Vorgang testen.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
Posts: 1617

PostPosted: Mon Jan 13, 2020 9:11 am    Post subject: Reply with quote

Eine Frage dazu:

Ist das, was du beschrieben hast, alles im BootMenu?

/boot/vmlinuz

Oder kannst du mir mal genauer zeigen, wie deine grub.cfg aussieht?
Dafür wäre ich dir sehr dankbar.

Gruß
Manfred
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Max Steel
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PostPosted: Mon Jan 13, 2020 9:30 am    Post subject: Reply with quote

Klar:

Code:
set timeout="3"

load_env

set default="${saved_entry}"

insmod efi_gop
insmod video_fb

function savedefault {
        set saved_entry="${new_safe}"
        save_env saved_entry
}

menuentry 'Gentoo Linux' --class gnu-linux --id Gentoo-Linux {
        set root='(hd0,gpt2)'
        new_safe=0
        savedefault
        linux /vmlinuz root=/dev/system/root CONSOLE=tty1 init=/init quiet
        initrd /early_ucode.cpio /initramfs
}

menuentry 'Gentoo Linux Resume from Suspend to Disk' --class gnu-linux --id Gentoo-Linux-resume {
        set root='(hd0,gpt2)'
        new_safe=0
        savedefault
        linux /vmlinuz root=/dev/system/root CONSOLE=tty1 init=/init resume quiet
        initrd /early_ucode.cpio /initramfs
}


Recht easy.
die early_ucode.cpio ist mittels iucode_tool erstellt worden (wegen den Intel Microcode Updates) in der /initramfs hab ich alles wichtige drin um entweder das LUKS+LVM Root-Filesystem zu mounten, oder die LUKS swap zu entschlüsseln und hibernate resume auszuführen. (vergleiche dazu https://forums.gentoo.org/viewtopic-t-1082118.html)

Ich muss dazu noch sagen, meine initramfs ist statisch, so ist alles was ich theoretisch brauche um booten/resumen zu können statisch im Kernel aktiviert.
Das betrifft LUKS und das verwendete Cipher, LVM, das Dateisystem für root sowie Treiber für USB, PS2, alle möglichen fat Varianten.
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Last edited by Max Steel on Mon Jan 13, 2020 9:38 am; edited 1 time in total
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
Posts: 1617

PostPosted: Mon Jan 13, 2020 9:34 am    Post subject: Reply with quote

Tausend Dank für deine Hilfe.

Ich bin gerade dabei, das Ganze einmal zu testen.

Bin sehr gespannt, was am Ende dabei herauskommt.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Tue Jan 21, 2020 8:08 am    Post subject: Reply with quote

Ich habe nun eine Lösung für meine gentoo-Installation gefunden.

Ich gehe ins /boot-Verzeichnis, öffne mc, öffne auf beiden Fenstern das /boot-Verzeichnis.

Zuerst nehme ich die vmlinuz-Version, kopiere sie als vmlinuz-linux hinüber,
dann initramfs-Version, kopiere sie als intramfs-linux.img.

Dann trage ich diese beiden kurzen Bezeichnungen in das Boot-Menu von ArchLinux ein,
und siehe da, es funktioniert einwandfrei, nun brauche ich keine Änderungen nach kernel-update
im ArchLinux-BootMenu vornehmen.

Genau das wollte ich erreichen.

Gruß
Manfred
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