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binpkg - neue Erfahrung
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musv
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Joined: 01 Dec 2002
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PostPosted: Mon Aug 10, 2020 11:19 am    Post subject: Reply with quote

Max Steel wrote:
Oder du suchst mal hier im Forum "Deutsche Dokumentation" gabs ein Beipsiel wie man mittels starkem Rechner den kleinen compiled ohne auf distcc oder ähnliches umzusteigen...
moment. die Power vom großen (Win-)Rechner nutzen, kein distcc, gefunden.

Auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist.

Man sollte bei der chroot-Methode beachten, dass das CPU-Instruction-Set der "kleinen" CPU ein Subset der großen CPU sein muss. Alternativ findet man die Befehle raus, die der große nicht kann. Sonst knallt's auch mal ganz leicht. Konkret hatte ich als kleine CPU einen Atom D525. Der kannte den movbe-Befehl, Meine Workstation (Xeon X5650) kannte den nicht. Dadurch schlug dann jeder gtk-update-icon-cache-Aufruf mit illegal instruction fehl. Und mit ARM geht's halt gar nicht.

Weiterhin muss man auch die CPUFlags extrahieren:
Code:
gcc -### -march=native -E /usr/include/stdlib.h 2>&1 | grep "/usr/libexec/gcc/.*cc1"


Nimmt man stattdessen march=native, dann wird der kleine Rechner mit den falschen CPU-Flags compiliert.
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forrestfunk81
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Joined: 07 Feb 2006
Posts: 565
Location: münchen.de

PostPosted: Tue Aug 18, 2020 11:25 pm    Post subject: Reply with quote

tazinblack wrote:

Auf dieser VM habe ich alle Pakete installiert, welche ich irgendwo verwende. Außerdem mache ich auf dieser VM die Updates.
Alle anderen VMs, welche ich verwende, bekommen von der der golden VM /usr/portage inkl. /usr/portage/packages per rsync repliziert.

Schönes Setup! Nutzt du dafür Qemu? Oder VMWare?
So ähnlich habe ich das auch, nur mit LXC statt VMs. Außerdem teilen alle Container noch /etc/portage via git.

musv wrote:

Man sollte bei der chroot-Methode beachten, dass das CPU-Instruction-Set der "kleinen" CPU ein Subset der großen CPU sein muss.

Das gilt aber nur für chroot und Container. Bei richtiger Virtualisierung kann man sämtliche Instruction Sets ausführen, oder? Mit Qemu und KVM kann man ja auch auf einem x86_64 Host eine aarm64 Installation virtualisieren und so Binary packages bereitstellen. Wenn ich das richtig verstehe, braucht man so eine Build VM je Zielarchitektur bzw. je CPU Instruction Set.

Deshalb nutze ich meinen Binhost Container nur auf der gleichen Hardware, um dort mehrere Container aktuell zu halten. Für alle externen Systeme habe ich noch ein DistCC Cross Compile Setup. Die Vorteile einer individuellen make.conf (z.B. CFlags) und unterschiedlicher profiles möchte ich dann doch nicht missen. Bei Virtualisierung geht im Vergleich zu Containern auch viel Performance verloren und mein einziges leistungsstarkes 24/7 System, welches noch CPU Zyklen übrig hätte, ist eine bereits virtualisierte VServer Installation.

musv wrote:

Alternativ findet man die Befehle raus, die der große nicht kann.

Wie meinst du das? Gibt es einen Weg auch ohne Virtualisierung für unterschiedliche Instruction Sets zu bauen?
_________________
# cd /pub/
# more beer
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Mon Aug 24, 2020 11:38 am    Post subject: Reply with quote

Seit 2 Tagen ist eine neue SSD in meinem Notebook. Größe 1 TB.
Vorteil: bei der Aufteilung der Gentoo-Installationen mit
PORTDIR /var/db > /gen/var/db /gam/var/db /gsy/var/db
PKGDIR /var/cache/binpkgs > /gen oder gam oder gsy/var/cache/binpkgs
DISTDIR /var/cache/distfiles > /gend oder gamd oder gsysd/var/cache/distfiles

ist es besser mit der großen SSD.

Heute habe ich gentoo systemd per binpkgs auf meinem Notebook installiert,
was einwandfrei geklappt hat (allerdings mit etlichen normalen statt binpkgs).
Ich habe das fertige System heute mittag zum erstenmal gestartet und bin
erleichtert, daß alles funktioniert.

Auf meinem PC findet nebenher eine Neuinstallation von gentoo systemd mit
normalen Packages statt, diese Installation will ich nach Fertigstellung auf
mein Notebook kopieren, um zu testen, ob es zwischen binpkg und normalpkg
irgendwelche Unterschiede im Funktionieren gibt.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Wed Oct 28, 2020 9:08 am    Post subject: Reply with quote

Heute habe ich eine neue Erfahrung gemacht.

Sehr früh habe ich auf meinem Notebook in der unstable-Installation
emerge --sync --quiet
ausgeführt.
eix-update
emerge -avuDN world.

44 Pakete wurden angezeigt, die aktualisiert werden sollen.
kde-plasma

Nach einigem hin und her meiner Überlegungen - trau ich das dem Notebook zu oder nicht? -
habe ich mich für j entschieden.

Dann begann die Installation (inkl. binpkg-Produktion).
Nach längerer Wartezeit war alles installiert.
Ich habe das Notebook auf seine Temperatur überprüft - keine Auffälligkeiten, nur ein wenig warm.

Bisher habe ich die binpkgs auf dem PC erstellt und sie dann für das Notebook über einen USB-Stick weitergeleitet.

Diesmal genau umgekehrt: ich wollte testen, ob die auf dem Notebook enstandenen binpkgs auch auf dem PC akzeptiert werden.

Und meine freudige Überraschung: vollkommen problemlos lief das Update mit binpkgs durch.

Dieses hin und her zwischen PC und Notebook hat nun zum erstenmal ein Weg von Notebook zum PC gefunden.

Viel Freude weiterhin an gentoo.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Tue Dec 15, 2020 4:01 pm    Post subject: Reply with quote

Wieder ein kleines Problem heute:

Auf meinem PC habe ich ein Update durchgeführt,
dabei ist ein neues Programm aufgetaucht:
sys-devel/clang

Dauer: mehr als 30 Minuten.

Es wurde als binpkg erstellt, um es auf dem Notebook nutzen zu können,
doch wenn ich dort aktualisiere per
emerge --ask -avuDN -k world
wird sys-devel/clang nicht mitinstalliert.

Erst wenn ich -k weglasse,
werden etliche Programme als normale Installation erstellt.

Schade, denn genau das war mein Ziel:
solche umfangreichen Pakete wie
sys-devel/clang
libreoffice
spidermonkey
llvm
usw.
für das Notebook als binpkgs zu nutzen.

Aber ändern kann ich da nichts.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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PostPosted: Fri Feb 12, 2021 10:29 am    Post subject: Reply with quote

Hier nun etwas, was ich zuvor noch nie ausgeführt habe:

Auf meinem Notebook ist gentoo-stable dadurch aufgefallen, daß WLAN automatisch verbunden wird ohne Erscheinen von kwallet, um das Passwort einzugeben.

Den Grund für diese einfache Verbindung mit WLAN weiß ich nicht mehr.

Doch da ist mir eine Idee gekommen:

Warum nicht eine Installation nach der anderen durch diese Version zu ersetzen, um mir das dauernde Auftauchen von kwallet nach Einloggen zu ersparen.

Ein Test ist dabei vollkommen problemlos durchgelaufen.

Ich wollte aus stable unstable machen, vielleicht eines Tages auch systemd.

Ich habe also alles, was notwendig ist, in /etc/portage geändert.

Das bestehende stable-System habe ich in eine chroot-Umgebung versetzt und dann
emerge --sync --quiet
eix-update
emerge -avuDN -k world --exclude net-misc/networkmanager
durchgeführt.

Und was ich erst nicht für möglich gehalten habe, ist passiert:
348 Pakete (binpkgs) mussten installiert werden, darunter einige wenige als normale Pakete.

Nachdem diese Prozedur durchgelaufen war
emerge --ask --depclean
Doch da wurden noch etliche perl-Pakete als nicht installiert angezeigt.
Etwa 41 Pakete waren das noch.

Dann war alles klar: aus stable unstable gemacht.

So habe ich nun schon mehrere Systeme mit dem schnellen WLAN-Zugang.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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PostPosted: Sat Feb 13, 2021 6:38 am    Post subject: Reply with quote

Nächster Schritt:

Verwandlung von unstable in systemd.

Gleich vorweg: hier funktioniert die schnelle WLAN-Verbindung nicht mehr:
Grund: systemd geht da etwas andere Wege.

Was mir geholfen hat: netctl von ArchLinux.
Hiermit funktioniert unter systemd die WLAN-Verbindung genauso einfach wie unter unstable und stable.

Dazu musste ich NetworkManager deaktivieren, denn der führt immer wieder zu dem Problem:
Erst verbinden, dann "dhcp kann nicht verbinden"

Das nervt derart: WLAN an - WLAN aus - WLAN an -WLAN aus.

Also habe ich damit auch das hinbekommen.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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PostPosted: Wed Feb 24, 2021 8:45 am    Post subject: Reply with quote

Hallo zusammen,

heute habe ich eine seltsame Erfahrung gemacht:

Bisher wurden die binpkgs im tbz2-Format erstellt,
doch heute wurde kde-plasma aktualisiert.
Nun sehe ich keine tbz2-binpkgs mehr,
sondern lauter Verzeichnisse mit xpak-Format.

Nun meine Frage dazu:
Kann ich diese xpak-Formate überhaupt installieren?
Und warum ist das plötzlich geändert.

Auf der WIKI-Seite habe ich schon gelesen, daß in app-portage/portage-utils
Tools existieren, die tbz2 oder xpac erstellen können.

Was kann ich nun tun, um wieder tbz2-binpkgs zu bekommen?
Sonst war das heute mit über 50 Paketen vollkommen umsonst gemacht,
denn ich baue die Pakete für mein Notebook.

Danke im voraus für Tipps oder Hilfe.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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PostPosted: Wed Feb 24, 2021 4:16 pm    Post subject: Reply with quote

Hallo zusammen,

Josef.95 hat mich inzwischen aufgeklärt über das neue System mit binpkgs.

Diese neuen Endungen sind vollkommen in Ordnung.
Ich habe inzwischen auf meinem Notebook die Updates durchgeführt.
Alles hat bestens geklappt.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Fri Feb 26, 2021 2:54 pm    Post subject: Reply with quote

Hallo zusammen,

eben habe ich begonnen, eine neue gentoo-unstable-Installation in Gang zu setzen.

Dabei habe ich - anders als es im WIKI beschrieben ist - bereits zu Beginn folgende Schritte durchgeführt:

1. Nach entpacken von stage3 und Einrichten von /gam und /gamd
habe ich die entsprechenden Verzeichnisse nach /gam und /gamd gemountet,
Unter /gam liegt /var/cache/binpkgs und /var/db/repos/gentoo
Unter /gamd /var/cache/distfiles
dann genfstab -Lp /mnt/gentoo > /mnt/gentoo/etc/fstab ausgeführt.

Vorher habe ich aus meiner bestehenden gentoo-unstable-Distro folgende Dateien nach /mnt/gentoo kopiert:
locale-gen
resolv.conf
timezone

2. Wandern in die chroot-Umgebung
cd /mnt/gentoo
mount -t proc proc /mnt/gentoo/proc
mount --rbind /sys /mnt/gentoo/sys
mount --rbind /dev /mnt/gentoo/dev
chroot /mnt/gentoo /bin/bash
source /etc/profile
export PS1="(chroot) $PS1"

3. Erste Konfigurationen
eselect profile list
eselect profile set 8 plasma (stable)
locale-gen
eselect locale list
eselect locale set 7
(von außen schnell in /mnt/gentoo/etc/env.d 0locale geöffnet und geändert: utf8 in UTF-8 und ergänzt
LC_COLLATE="C")
emerge --config sys-libs/timezone-data
env-update && source /etc/profile && export PS1="(chroot) ${PS1}"

Da ich mit git arbeite:
emerge --ask dev-vcs/git
(distfiles sind vorhanden, deshalb ist eine Server-Verbindung noch nicht notwendig)
10 Pakete werden installiert.

4. Vor dem kompletten Basis-Update
emerge --ask sys-apps/portage app-portage/portage-utils
Grund: ich möchte in den binpkg-Verzeichnissen die neuen xpak-Versionen komplett vorfinden.

5. Nach diesen Vorbereitungen nun
emerge --sync --quiet (zuvor hatte ich den Inhalt von /gam/var/db/repos/gentoo gelöscht, um eine aktuelle Quelle einzurichten)
emerge --ask --verbose --update --deep --newuse @world

Das funktioniert nicht sofort, sondern 3 Punkte müssen nach /etc/portage/package.use kopiert werden:
echo "=dev-lang/python-3.9.2 -sqlite -bluetooth" >> /etc/portage/package.use/package.use
echo "dev-db/sqlite -icu" >> /etc/portage/package.use/package.use
Nach diesen Schritten beginnt das Update:
336 Pakete werden installiert.

An diesem Punkt bin ich gerade.
106 Pakete sind schon installiert.

Mit diesem Vorgehen ist es nun gelungen, die xpak-Versionen zu bilden und nicht mehr die tbz2-Versionen.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Wed Apr 07, 2021 3:38 pm    Post subject: Reply with quote

Heute habe ich eine neue Erfahrung gemacht,

Auf meinem Notebook habe ich eine im November 2020 erstellte gentoo-unstable-Version untergebracht.

Das letzte Update war am 11. Februar 2021.

Heute habe ich ein erneutes Update durchgeführt:

359 Pakete - überwiegend binpkgs.

Folgende Pakete waren keine binpkgs;

xorg-server
sys-fs/cryfs
dev-libs/libksba
sys-kernel/genkernel
dev-db/sqlite
net-libs/libsoup
www-client/firefox-bin

17 weitere pkgs
wurden noch installiert, auch keine binpkgs.

352 waren also binpkgs.
Das hatte ich so noch nicht in dieser Menge,
aber kein Wunder nach einer so langen Pause.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Tue Jun 15, 2021 9:00 am    Post subject: Reply with quote

Nachtrag:

Gestern wurde kde-frameworks aktualisiert, außderdem libreoffice.

Wie bin ich vorgegangen?
Da ich erst heute mir dafür Zeit genommen habe, folgendermaßen:

In der Version unstable habe ich ein normales Update ausgeführt,
auf dem PC fürs Notebook wohlgemerkt.

Dieses Update hat wegen libreoffice recht lange gedauert.
Weil ich diese lange Zeit nicht für jede andere Installation von gentoo aufbrauchen wollte,
habe ich die binpkgs von unstable zu systemd rüberkopiert.

Und was ich festgestellt habe: alle Pakete wurden unter systemd als binpkgs installiert,
auch libreoffice.

Dadurch ist alles wesentlich schneller vonstatten gegangen,

Fazit:
kde-frameworks
kde-plasma
kde-apps
alle werden ohne Probleme als binpkgs in unstable und systemd installiert.

Das scheint also normal zu sein, sonst hätte es ja irgendwelche Fehlermeldungen gegeben.

Damit bin ich nun sehr zufrieden.

Gruß
Manfred

Korrektur: auf dem Notebook sind nicht alle binpkgs akzeptiert worden,
aber die normalen Pakete waren schnell installiert.

Das nur zur Ergänzung
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misterjack
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Joined: 03 Oct 2004
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PostPosted: Wed Jun 23, 2021 9:41 am    Post subject: Reply with quote

tazinblack wrote:
Eine schnelle VM mit 32 GB RAM und 32 Cores fahre ich als "golden VM", wie ich es nenne.
Dort habe ich FEATURES="${FEATURES} buildpkg" gesetzt. Außerdem PORTDIR="/usr/portage", DISTDIR="${PORTDIR}/distfiles" und PKGDIR="${PORTDIR}/packages"

Auf dieser VM habe ich alle Pakete installiert, welche ich irgendwo verwende. Außerdem mache ich auf dieser VM die Updates.
Alle anderen VMs, welche ich verwende, bekommen von der der golden VM /usr/portage inkl. /usr/portage/packages per rsync repliziert.
Neue Maschinen sind clone von der golden VM ohne die /usr/portage/distfiles.
Dort verwende ich EMERGE_DEFAULT_OPTS="${EMERGE_DEFAULT_OPTS} --usepkgonly".


Ich fahre ein ähnliches Setup bei der Serverfarm meines Arbeitgebers. Meine Build-VM heißt „gentoocore“ und ich gehe noch einen Schritt weiter. Ich synce ebenso /etc/portage, bis auf *.local-Dateien (wie z.B. eine /etc/portage/make.conf.local), über die ich dann jeweilige Eigenheiten abbilde. Da brauch ich unmasken oder useflag-Änderungen auch nur noch zentral erledigen und alle Maschinen ziehen diese sich dann. Und welche Pakete auf welchen Maschinen drauf kommen lässt sich wunderbar per /etc/portage/sets steuern, die gentoocore hat eben alle sets-Dateien in der world-Datei.
_________________
„Meine Meinung steht fest! Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.“
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Sat Jun 26, 2021 2:19 pm    Post subject: Reply with quote

Soeben habe ich auf meinem PC begonnen, eine unstable-Neuinstallation durchzuführen.

Dabei wollte ich testen, wie es mit der Mischung aus normalen Paketen und binpkgs aussieht.

Hier das erste Ergebnis.

Nach Einrichtung des Systems in einer chroot-Umgebung:
emerge --ask --verbose --update --deep --newuse -k @world
15.46 Uhr Beginn, 16.07 Uhr Ende der ersten Phase
272 Pakete wurden installiert, davon 33 normale Pakete und 239 binpkgs
emerge --ask --verbose --update --deep --newuse @world
16.09 Uhr Beginn: der Prozess wird länger dauern
69 Pakete, 12 Updates, 34 neue, 4 in new slots, 19 reinstalls
Aber so schnell habe ich noch nicht ein Basis-System installieren können.

Ich bin nun gespannt, wie nach dem 2. Prozess alle weiteren Installationen ablaufen.

Das werde ich weiter berichten, wenn Fortschritte gelaufen sind.

Gruß
Manfred


Last edited by ManfredB on Sat Jun 26, 2021 2:40 pm; edited 1 time in total
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Sat Jun 26, 2021 2:26 pm    Post subject: Reply with quote

Nachtrag:

Was ich schon vorausgesehen habe:
llvm wird den Prozess der 2. Update-Phase deutlich verlängern.

Das Paket ist Nr. 55, bei 69 ist dann Ende des Basis-Updates.

Wie lange es jetzt noch geht, werde ich berichten.

Um 16.09 Uhr Start und 16.51 Ende: also42 Minuten - doppelt so lange wie Prozess 1.

Summe: 1 Stunde und 3 Minuten. Das ist nicht viel weniger als normales Update.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Sun Jun 27, 2021 8:16 am    Post subject: Reply with quote

Heute habe ich ein komplett neue Erfahrung gemacht:

Auf dem Notebook wollte ich einmal testen, ob ich mit binpkgs zu einer kompletten gentoo-stable-Installation gelange.

Nach der kompletten Einstellung in der chroot-Umgebung kam zuerst das Basis-Update,
in die Zeile des Updates habe ich vor @world -k gesetzt.

Und was ich kaum glauben konnte: abgesehen von 38 normalen Paketen sind 184 binpkgs problemlos installiert worden.

Die nach dem WIKI vorgesehenen Einstellungen nach diesem Update habe ich Schritt für Schritt durchgeführt.

Dann erst die linux-firmware, dann gentoo-kernel-bin.

Als am Ende auch noch grub an die Reihe kam, wurde auch dieser zusammen mit den zu ihm gehörenden Pakete als binpkgs installiert.

Nun folgten
kde-plasma/plasma-meta
kdeadmin-meta kdegraphics-meta kdemultimedia-meta kdeutils-meta kdialog kmahjongg krusader kwrite
gparted gutenprint inxi xsane
alsa-tools alsa-utils firefox-bin phonon-gstreamer
libreoffice-bin libreoffice-l10n

Die absolute Mehrheit dieser Paket-Menge bestand aus binpkgs, nur ganz wenige normale Pakete.

Ganz zum Schluss kamen noch einige neue Pakete, die noch nicht als binpkgs vorhanden waren,
Aber auch das ging problemlos vonstatten.

Fazit: was ich hier schreibe, kommt vom Desktop dieser Neuinstallation.

Zum erstenmal also hat eine komplette Neuinstallatiion direkt auf dem Notebook geklappt.

Das hat mich selbst positiv überrascht, denn Versuche vorher waren immer wieder gescheitert,
weil nicht genügend binpkgs zur Verfügung standen.

Nun freue ich mich also, daß das zustande kam.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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PostPosted: Sun Jun 27, 2021 2:59 pm    Post subject: Reply with quote

Ein Test

Bisher habe ich bei einer gentoo-Installation in der /etc/portage/make.conf folgende Zeile eingefügt:
FEATURES="binpkg-multi-instance buildpkg"

Was ich heute festgestellt habe:
Das Basis-Update in der chroot-Umgebung mit 225 Paketen (gentoo-stable)
geht ohne diese Zeile deutlich schneller voran.

Das hat mich nun zu der Überlegung gebracht, am Ende des gesamten Paket-Bundes
quickpkg "*/*"
zu nutzen. Damit werden alle Pakete, die installiert sind, zu binpkgs verwandelt.
Was ich noch nicht voraussagen kann:
Wie lange dieser Prozess dauert.
Voraussetzung ist allerdings, daß keine Änderungen der Konfigurations-Daten vorgenommen werden.
Das soll erst passieren, wenn mithilfe der binpkgs eine Neuinstallation möglich wird.

Wenn das Ganze fertig ist, werde ich darüber weiter berichten.

Gruß
Manfred
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PostPosted: Mon Jun 28, 2021 7:26 am    Post subject: Reply with quote

Fertig:

Die Installation des gesamten Systems ist nun beendet.

quickpkg "*/*"
habe ich gestartet und dabei festgestellt, daß das noch die alte Version der binpkgs ist.
*.tbz2
Hängt das mit dem Befehl quickpkg zusammen? Wenn binpkgs während der Installation eines Systems
erstellt werden, haben sie jetzt die Endung xpak.

Das hatte ich schon längere Zeit nicht mehr.

Muß ich an dem Befehl etwas ändern, um die neuere Version zu erhalten?
Wenn ja, wie müsste das aussehen?

Auf der Internet-Seite https://wiki.gentoo.org/wiki/Binary_package_guide/de habe ich in dieser Hinsicht nichts gefunden.

Gruß
Manfred
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PostPosted: Mon Jun 28, 2021 8:34 am    Post subject: Reply with quote

Eine Möglichkeit, die alte mit der neuen Version zu verknüpfen, habe ich eben getestet:

qtbz2 -s libreoffice-bin-7.1.3.2.tbz2
hat 2 Pakete erstellt:
libreoffice-bin-7.1.3.2.xpak
libreoffice-bin-7.1.3.2.tar.bz2

Aber das werde ich auf keinen Fall mit allen erstellten bz2-binpkgs machen,
denn das ist ein wahnsinnig langer Prozess.

Nun muss ich mich entscheiden:
Installation mit oder ohne Bildung von binpkgs.
Zwar lassen sich die bz2-Packages immer noch gut nutzen,
aber diese Mischung aus bz2- und xpac-Versionen gefällt mir nicht so.

Der Prozess mit der nachträglichen Bildung von binpkgs hat nicht sehr lange gedauert.

Aber meine Entscheidung ist inzwischen gefallen:
Ich werde bei einer Installation die binpkg-Bildung integrieren.

Dann ist das ein Prozess - auch wenn er etwas länger dauert.

Gruß
Manfred
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PostPosted: Tue Jun 29, 2021 1:36 pm    Post subject: Reply with quote

Neuigkeit:

In unstable und systemd sind neue Kernel gekommen: 5.13.0 (gentoo-sources).

Da ist es mir nicht gelungen, per
make oldconfig
die Kernel-Konfiguration dank der vom vorherigen 5.12.13 rübergeholten .config erfolgreich durchzuführen.
Warum?
Es wurden irrsinnig viele neue Inhalte aufgezeigt, deren Nutzen o.ä. ich nicht erkennen konnte,
mal y, mal n, mal m
und was noch immer gefragt wurde.
Ich weiss, daß ich dabei Fehler gemacht habe.

Am Ende
genkernel --install initramfs
erschien eine Zeile: modules=0

Schon das hat mir gezeigt, daß ich da Fehler gemacht habe,
obwohl ich
make -j 6 && make modules_install
geschrieben habe.

Am Ende war es ausgeschlossen, mit diesem Kernel das System zu starten.
Das bezieht sich auf das Notebook.

Auf dem PC habe ich einfach
genkernel --menuconfig all
angegeben, dann meine üblichen Schritte getan in bezug auf nvidia-drivers.

Das hat erfolgreich geklappt, ich konnte auf dem PC sowohl unstable als auch systemd mit dem neuen Kernel
problemlos starten.

Auf dem Notebook lasse ich es erst einmal bei 5.12.13.
Sollte sich da keine Lösung finden, die 5.13.0 passend hinbekommt,
habe ich schon überlegt, ob ich auf dem Notebook gentoo-sources lasse
und statt dessen gentoo-kernel-bin nutze, denn damit habe ich bisher keine Probleme gehabt.

Gruß
Manfred
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PostPosted: Sun Jul 04, 2021 6:02 pm    Post subject: Reply with quote

Ergebnis:

Ich habe den Entschluss, auf dem Notebook nur noch gentoo-kernel-bin zu nutzen, heute umgesetzt.

Einen Vorteil hat das auch: binpkgs brauche ich nun nicht mehr für 6 Systeme zu erstellen, sondern nur noch für 3.

Bisher hatte ich ja stable, unstable und systemd in je 2 Versionen: gentoo-sources und gentoo-kernel-bin.

Jetzt sind sie also reduziert auf nur noch 3 Versionen, ausschließlich mit gentoo-kernel-bin.

Eines noch:
Wenn größere Updates kommen, zB plasma-meta oder kde-apps-meta, dann habe ich mich inzwischen dazu
entschlossen, Neuinstallationen auf dem PC zu vollziehen, dann dauert es zwar wieder sehr lange,
aber das spielt für mich inzwischen keine Rolle mehr, zumal ich das oft über Nacht laufen lasse.

Vorteil bei den Neuinstallationen: es gibt dabei kaum noch Fehler wie bei einem großen Update einer bestehenden
Installation. Das heißt nicht, daß immer Fehler passieren, aber sollte es einmal passieren, ist eine Neuinstallation
gar nicht so schlecht - nach meiner Sicht.

Gruß
Manfred
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PostPosted: Sun Jul 04, 2021 8:39 pm    Post subject: Reply with quote

Heute habe ich auf meinem Notebook eine gentoo-stable-Version installieren können.

Zuerst in einer chroot-Umgebung innerhalb eines bestehenden Systems. Das gesamte Basis-Update hat
ohne Probleme funktioniert, auch wenn nicht 100% binpkgs genutzt werden konnten.

Letzter Punkt war der Bootloader. Nachdem ich den installiert und dessen Ergebnis in die grub-Datei von
ArchLinux (mein HauptBootloader-System) eingetragen hatte, war mein Versuch, erst das neue System zu starten,
erfolgreich. Dort ging dann die weitere Installation voran, allerdings mit einer Unterbrechung, weil ein Programm wegen fehlender Internet-Verbindung heruntergeladen werden konnte.

Also habe ich mein Smartphone angeschlossen und mit Hilfe von Bluetooth-Tethering eine Verbindung hergestellt.

Danach lief - noch ohne Desktop die gesamte Installation mit überwiegend binpkgs durch.

Ganz zum Schluss kam noch ein Update ohne binpkgs - ca. 27 Pakete wurden nachinstalliert,
Updates und neue Programme waren es. Das lief erstaunlicherweise relativ schnell durch.

Ergebnis: was ich hier schreibe, ist auf dem Desktop der Neuinstallation.
Es hat also geklappt, dank der binpkgs eine komplette Installation auf dem Notebook durchzuführen.

Ich habe dabei immer wieder gefühlt, ob das Notebook übermäßig erhitzt wird, aber das war zu keiner Minute der Fall.

Gruß
Manfred
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PostPosted: Mon Jul 05, 2021 7:26 am    Post subject: Reply with quote

Heute bin ich daran, gentoo-unstable auf dem Notebook zu installieren.

Leider sind die binpkgs nicht vollständig vorhanden für das Basis-Update in der chroot-Umgebung.

Also starte ich auf dem PC gentoo-unstable und installiere es dort neu mit der Bildung eines kompletten Systems an binpkgs.

Nach dem Basis-Update mache ich eine Pause, nehme die SSD, auf der die binpkgs gespeichert werden, mit zum Notebook,
kopiere diese binpkgs in das dortige Verzeichnis und kann dann dort ein Basis-Update durchführen.

Nun gehe ich Schritt für Schritt vor: Zeit auf dem PC ist entsprechend lang, dafür auf dem Notebook recht kurz.

Gruß
Manfred

P.S. Ergebnis: etliche Fehler haben diese Installation verhindert. Damit schließe ich gentoo-unstable als Neuinstallation auf dem Notebook erst einmal aus.
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Fri Jul 09, 2021 3:29 pm    Post subject: Reply with quote

Neues Ergebnis:

Heute habe ich zum erstenmal gentoo-unstable auf dem Notebook installieren können,
und zwar mit 100 % binpkgs.
Als alles fertig war, kam noch einmal freetype und harfbuzz ins Spiel, aber das konnte ich lösen,
zu finden in einem eigenen Thread.

Nun schreibe ich dies hier auf dem Desktop von gentoo-unstable.

Alles hat bestens geklappt und ich bin sehr froh, daß binpkgs (auf dem PC erstellt)
hier zu 100 % gepasst haben.

Gruß
Manfred
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ManfredB
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Joined: 27 Dec 2007
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PostPosted: Sun Jul 11, 2021 5:47 am    Post subject: Reply with quote

Dasselbe kann ich nun auch für systemd berichten.

Nahezu 100 % binpkgs, nur einzelne normal Pakete.

Ich schreibe das hier vom systemd-Desktop (KDE).

Mir war zuvor nicht klar, ob es wirklich klappen wird.

Aber es hat geklappt und ich bin sehr froh darüber,
denn eine gentoo-Installation ist schon sehr kraftraubend,
was dem PC nichts ausmacht, aber dem Notebook schon,

Gruß
Manfred
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