LDFLAGS oä. für stat. libs aus /opt/xy, ansonsten aus /usr?

guru meditation

Es gibt immer mal Situationen, wo ich ein möglichst portables Programm mit integrierten Funktionen/Libs brauche, die auf einer anderen Linux-Kiste nicht installiert bzw. nicht aktuell sind oder nicht unterstützt werden.

Ich kompiliere diese Bibliotheken also fröhlich nach /opt/xy und gebe diesen Ort dann in LDFLAGS an – und wunder mich dann, daß der Linker das schön ignoriert.

Um es kurz zu machen: Wie teile ich dem Compiler/Linker mit:
1) Schau in /opt/xy nach, ob eine für ein Programm abhängige Bibliothel in /opt/xy gibt:
→ wenn ja, bau die ins Programm ein (statisch( oder verlinke das (dynamisch, .so)
→ wenn nein: benutze die Standard-Libs in /usr/.

mike155 · Posted: Mon Apr 12, 2021 12:38 pm Post subject:

Warum schreibst Du den Ort nach LDFLAGS? Willst Du, dass emerge Dein Verzeichnis /opt/xy berücksichtigt?

Wenn ich GCC selbst aufrufe, verwende ich die Optionen "-l" und/oder "-L".

guru meditation · Posted: Sat Apr 17, 2021 3:07 am Post subject:

Ich möchte unabhängig von emerge ein Programm kompilieren, das unabhängig von installierten Bibliotheken auf vielen Linux-Rechnern lauffähig ist.

In etc/portage/make.conf habe ich in USE= bereits static-libs stehen. Damit sollte fast jede Bibliothek auch statisch (.a) zur Verfügung stehen.

Soweit habe ich das mit Voranstellen von
PKG_CONFIG_LIBDIR="/opt/meinProgramm" ./configure …
das „Hauptprogramm“ auch dazu bekommen, meine eigenen kompilierten statischen Bibliotheken einzubinden.

Die Frage ist halt, wie man diesen Akt professionell, d.h. in der von gcc/ld vorgesehenen Art, durchführt. Bisher gibt es noch einige „kleine“ Probleme wie undefined symbol: BZ2_bzDecompress, d.h. libbzip2 wird nicht verlinkt.