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Was zum Gummibärchen verursacht bei X "no screens found"?
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guru meditation
Tux's lil' helper
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Joined: 18 Mar 2018
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PostPosted: Sun Jan 27, 2019 6:45 am    Post subject: Was zum Gummibärchen verursacht bei X "no screens found Reply with quote

Ich hab hier eine frische Gentoo-Installation, mir xorg-server und lxde-meta compiliert, in ~/.xinitrc "exec startlxde" reingeschrieben, die Grafiktreiber selbst ins Kernel (4.19.17) eincompiliert (also nix Modul, Befehle und Tools zum Build-Prozeß s. unten), die linux-firmware emerged, und trotzdem startet Linux mit 80x25 Text und startx schreit
Code:
(II) [KMS] drm report modesetting isn't supported.
(EE)
Fatal server error:
(EE) no screens found(EE)


Oder, wenn ich unter x11-base/xorg-drivers den VESA-Treiber aktiviere, lädt X mit VGA-Auflösung. Herrlich nostaligisch.

Die Kernel-,config sieht übrigens so aus: pastebin.com/cH6hQ5dx

Nun habe ich genkernel-next emerged (genkernel hatte bei mir früher mal mit neueren Kernels Fehler produziert), die Kiste hat also folgendes installiert:
Code:
[ebuild  N    ] sys-devel/autoconf-archive-2018.03.13
[ebuild  N    ] dev-libs/libaio-0.3.110
[ebuild  N    ] dev-util/boost-build-1.65.0
[ebuild  N    ] dev-libs/boost-1.65.0
[ebuild  N    ] sys-block/thin-provisioning-tools-0.7.0
[ebuild  N    ] sys-fs/lvm2-2.02.145-r2
[ebuild  N    ] sys-kernel/genkernel-next-68


Dann ein genkernel all laufengelassen, grub-config aktualisiert, neu gestartet, und funzt: Während des Bootens schon Umschalten auf schöne kleine Buchstaben, startx läuft mit 1920x1080.

Zum Schluß nochmal meine gesicherte .config nach /usr/src/kernel kopiert und nochmal kompiliert:
[code]make -j5
make modules_install
make install
dracut --force --kver 4.19.17-gentoo

Neues Kernel gestartet, startx läuft… hä?

Gut, Ziel vorerst erreicht, aber ich möchte verstehen, warum es nu mit derselben .config läuft und vorher nicht. Any ideas?
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ChrisJumper
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Joined: 12 Mar 2005
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PostPosted: Sun Jan 27, 2019 9:25 pm    Post subject: Reply with quote

hi guru meditation!

Ich bin mir nicht ganz sicher. Hier aber ein wenig Nostalgie:

Damals gab es keine Intel-CPU die auch einen Grafikkarten-Treiber hatte.
Damals gab es auch keinen Xorg-Serer der die Hardware analysiert und Module halbwegs selber zusammen stellt.

Das ist mit der Zeit immer nutzerfreundlicher geworden. In den Anfängen gab es immer nur VESA als grauenvolles Grundbedürfnis für Mausschubser.

Gleichzeitig gibt es wirklich Monitore da draußen die bestimme Ansteuerung benötigen damit sie überhaupt was anzeigen. Wobei die vielleicht mittlerweile ausgestorben sind.

Ohne deine Hardware jetzt zu kennen könnte ich mir vorstellen, das Entweder Xorg sich soweit gehend Eingestellt hat auf deine Grundbedürfnisse das dein Proprietärer Treiber für AMD oder Nvidia out auf the Box unabhängig von deinem Kernel funktioniert. Oder das du aktuell Intel verwendest (hat AMD aktuell auch so einen GPU on Chip mittlerweile?), vielleicht direkt vom Kernel aus oder per Linux-Firmware.

Es ist halt je nach Hardware unterschiedlich gelöst und besonders bei Intel-CPUs hat man halt schon mit der Firmware eine Art Framebuffer und hohe Auflösung beim Booten, per Default-Konfiguration.

Je nach dem kann das außerhalb von deiner .config für den Kernel liegen, aber einmal eingerichtet finde grub2, linux-firmeware oder xorg das natürlich auch wenn du einen neuen Kernel ausprobierst.
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guru meditation
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Joined: 18 Mar 2018
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PostPosted: Tue Jan 29, 2019 4:50 am    Post subject: Reply with quote

Ich probiere an einem alten Intel i-core mit separater AMD-Karte (5570, wenn ich mich nicht irre, ist der Redwood-Core). Ja, kann auch sein daß es "out of the box" funzt weil ich noch die Redwood-Firmware in die Kernel-,config eingebunden habe.

Zumindest von der bisherigen Erfahrung funzt X nur, wenn schon grub(2) das "richtige" Kernel (bzw. die Grafik-Module) geladen hat. Kann man das festlegen, welche Kernel-Module zur Boot-Zeit geladen werden?
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Schorchgrinder
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Joined: 30 Jun 2006
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PostPosted: Tue Jan 29, 2019 6:59 pm    Post subject: Reply with quote

Holla Amigauser mit Kick < 3.0 ^^



gerade mal flüchtig in deine .config geschaut.

in der ist IMHO alles an, ist das eine Startconfig?

gerade bei

Code:
CONFIG_DRM_RADEON=m
# CONFIG_DRM_RADEON_USERPTR is not set
CONFIG_DRM_AMDGPU=m
CONFIG_DRM_AMDGPU_SI=y
CONFIG_DRM_AMDGPU_CIK=y
CONFIG_DRM_AMDGPU_USERPTR=y
CONFIG_DRM_AMDGPU_GART_DEBUGFS=y



kann das Probleme machen mit den Treibern und dem laden der Module der GraKa in X, die Console läuft in deinem Fall mit Framebuffer und erst beim startx werden die AMD / ATI Treiber geladen.
Da ich schon lange keine ATI/AMD Karte mehr betreue kann ich nicht wirklich genaues dazu sagen.
_________________
AMD Athlon 1000 Mhz, RIVA TNT2/TNT2 Pro, Creative Labs SB Live, 1500 MB Arbeitsspeicher
damit läuft der Rechner unter Gentoo immer noch recht gut

AMD Athlon II X4 600e 2200 Mhz, Nvidia G210, 4GB RAM
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ChrisJumper
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Joined: 12 Mar 2005
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PostPosted: Tue Jan 29, 2019 9:14 pm    Post subject: Reply with quote

guru meditation wrote:

Kann man das festlegen, welche Kernel-Module zur Boot-Zeit geladen werden?

Jein. Du kannst bestimmte Module auf eine Black List setzen oder halt, wenn du den ganzen Kernel selber konfigurierst so einstellen das Bestimmte Module nicht kompiliert werden.

Gleichzeitig gibt es halt die proprietären Treiber, die du nach größeren Änderungen am Kernel in der Regel neu emergen musst damit sie wieder zu den Kernelsourcen passen. Das selbe gilt eigentlich auch für die Xorg-Treiber.

Xorg lädt diese Kernel eigentlich automatisch. Ob diese auch automatisch neu gebaut werden, weiß ich nicht. Du kannst immer noch eine Konfigurationsdatei erstellen, die die automatische überschreibt. Doch letztlich reicht es unter Gentoo wenn du im Wiki die Pages dazu befolgst. Schau dich einfach mal im Wiki um. Auch muss man ja seine /etc/portage/make.conf entsprechend anpassen.
Darüber und über die Use-Flags lässt sich halt schon einiges eingrenzen.

Inwiefern man dafür jetzt einen eigenen Grub-Eintrag erstellen kann, weiß ich leider nicht. Grub2 macht das bei mir natürlich auch von alleine, sowohl was den Kernel als auch den Microcode Eintrag betrifft. Bisher hab ich diese Einträge per Grub-Legacy noch gerne selber verfasst und hatte mehr Kontrolle. Aber das fällt zum 1. Feb. 2019 flach, weil grub-Legacy nicht mehr unterstützt wird und grub2 wohl nicht trivial genug ist als das es sich über eine Config anpassen lässt.
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