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Welche Dateisystemzweige legt man auf eine Extra Partition
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Tinitus
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PostPosted: Mon Feb 11, 2013 7:02 pm    Post subject: Welche Dateisystemzweige legt man auf eine Extra Partition Reply with quote

Hallo,

da Gentoo ja gerade ein Problem mit Udev und separater /usr Partition hat überlege ich mein System mal neu aufzusetzen.
Welche Teile des Filesystem legt man am Besten auf eine extra Partition?

Ich denke auf jeden Fall:

/boot wegen des Zugriffs auf den Kernel
/tmp wegen des Überlaufens im Falle eines Programmfehlers
/var/tmp wie oben
/ sowieso ;-)
/home wie oben

Wie groß sind eure Partitionen in Zeiten von 2GB aufwärts?

Danke für jeden Tipp.
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Max Steel
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PostPosted: Mon Feb 11, 2013 7:25 pm    Post subject: Reply with quote

Hallo Tinitus,

/boot ist hier 100-150MB groß.
/ beschränke ich auf etwa 10GB
/usr/portage muss mit 5-10GB reichen (falls distfiles getrennt davon ist etwa 3-8GB weniger)
/tmp ist bei mir eine tmpfs mit etwa 3-5GB
/var/tmp habe ich (wegen /var/tmp/portage) 10GB groß gemacht.
/home braucht bei mir gute 15-25GB

Wie gesagt, das ist in etwa meine Festplatten aufteilung, alles in einer LVM auf einer LUKS-partition.
Eine extra Datenfestplatte habe ich auch noch um User und vor allem Betriebssystem übergreifende Daten zu speichern.
_________________
mfg
Steel
___________________

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Laptop: Intel Core i5-4300U, 16GB RAM, Intel Graphic
Arbeit-PC: Intel i5-1145G7, 16GB RAM, Intel Iris Xe Graphic (leider WSL2)
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Jean-Paul
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PostPosted: Mon Feb 11, 2013 8:00 pm    Post subject: Reply with quote

Hi,

/boot ist bei mir 200MB groß
/ hat 12GB
/home so viel du willst

/tmp und /var/tmp liegen im RAM

Sonst verwende ich keine separaten Filesysteme.
Mein System ist aber auch extrem minimalistisch (/ belegt gerade mal 4GB)

Jean-Paul
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cryptosteve
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PostPosted: Tue Feb 12, 2013 5:46 am    Post subject: Reply with quote

Moin,
/boot ist bei mir deutlich größer, weil ich ein via lvm/cryptsetup vollverschlüsseltes System habe und /boot bei mir immer auch eine LiveCD beinhaltet, von der ich bei Bedarf fromiso booten kann. Es kommt zwar fast nie zu Problemen, aber wenn, dann habe ich gerade keinen externen Datenträger zur Hand. :) /boot ist also zwischen einem und zwei GB groß

/tmp liegt bei mir ebenfalls im tmpfs, genauso wie /run (/var/run) und /var/lock. Ich kompiliere auch gerne im RAM (/var/tmp, bzw. entsprechende Einstellung in make.conf verweisen dann auf /dev/shm), aber hier musste ich schockiert feststellen, dass 8GB dazu heute nicht mehr ausreichen, vor allem, wenn firefox/thunderbird im Spiel ist.

/ hat bei mir eine Größe von 15GB, beinhaltet aber auch die distfiles

/home bekommt den Rest
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bell
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PostPosted: Tue Feb 12, 2013 7:47 am    Post subject: Reply with quote

Bei mir:
/boot: 500 MB. Das sollte für mehrere Kernel reichen
/ Auf dem Desktop 50 GB, da dort viele Spiele installiert sind. Auf dem Laptop 30 GB, wobei nur die Hälfte belegt ist.
/tmp und /var/tmp als tmpfs im RAM, mit "size=100%". Also so groß wie der Arbeitsspeicher.
/home : der Rest der Platte
Ach ja, Swap habe ich dann auch, falls tmpfs doch stärker beansprucht wird. 4 GB
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cryptosteve
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Joined: 04 Jan 2004
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PostPosted: Tue Feb 12, 2013 7:57 am    Post subject: Reply with quote

bell wrote:
/tmp und /var/tmp als tmpfs im RAM, mit "size=100%". Also so groß wie der Arbeitsspeicher.

Darf ich fragen, wieviel Hauptspeicher Du hast?
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Yamakuzure
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PostPosted: Tue Feb 12, 2013 11:22 am    Post subject: Reply with quote

Hier einmal meine Konfiguration, und warum:
Code:
 ~ $ df -h | egrep "(sda|auf)"
Dateisystem             Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
/dev/sda2                 21G     18G  2,0G   90% /
/dev/sda1                102M     22M   76M   23% /boot
/dev/sda5                992M    3,1M  938M    1% /tmp
/dev/sda6                3,9G    3,2G  527M   87% /var
/dev/sda7                4,0G    3,3G  541M   86% /opt
/dev/sda8                2,0G    1,3G  635M   67% /var/tmp
/dev/sda11               228G    192G   25G   89% /home
/dev/sda9                4,9G    3,9G  781M   84% /home/.ccache
/dev/sda10                25G     22G  2,3G   91% /usr/lib64/debug
aufs                     3,9G    3,2G  527M   87% /var/db
aufs                     3,9G    3,2G  527M   87% /var/lib/layman
aufs                      21G     18G  2,0G   90% /usr/portage
aufs                      21G     18G  2,0G   90% /usr/share/texmf-dist
  1. aufs
    Dieses sind squash_dir Verzeichnisse (Siehe Thread, die Sofware kommt aus Martin Väths overlay 'mv' (via layman).)
  2. Großes root, da ich keine separate /usr partition habe. Mir war das a) zu fumelig mit aktuellem udev und ohne initramfs, und b) gibt es für mich keinen vernünftigen Grund für eine separate /usr partition.
  3. /tmp und /var/tmp sind eigene Partitionen, um dort ein ext2 zu benutzen. gleiches gilt für /home/.ccache, ebenfalls ext2.
  4. /usr/lib64/debug ist eine eigene Partition, da ich als Entwickler global CFLAGS="-ggdb" und FEATURES="splitdebug" in meiner make.conf gesetzt habe.
  5. /opt hat eine eigene Partition, da dort auch gerne mal experimentelles Zeug rein kommt.
  6. /var hat eine eigene Partition, da sich hier /var/db/pkg befindet, ohne das das System schlicht hinüber ist. (oder so gut wie.)
Und hier die Einträge aus der fstab. (Anmerkung: Ich benutze data=ordered, da das hier ein Laptop ist. Ja, "writeback" ist schneller, dafür gibt es aber auch gar kein journaling mehr. (Siehe Kernel Dokumentation Ext4)
Code:
 ~ $ grep sda /etc/fstab
/dev/sda1  /boot            ext2 defaults,relatime,user_xattr              1 2
/dev/sda2  /                ext4 defaults,relatime,data=ordered,user_xattr 0 1
/dev/sda3  none             swap sw                                        0 2
/dev/sda5  /tmp             ext2 defaults,relatime,user_xattr              0 2
/dev/sda6  /var             ext4 defaults,relatime,data=ordered,user_xattr 0 2
/dev/sda7  /opt             ext4 defaults,relatime,data=ordered,user_xattr 0 2
/dev/sda8  /var/tmp         ext2 defaults,relatime,user_xattr              0 2
/dev/sda11 /home            ext4 defaults,relatime,data=ordered,user_xattr 0 2
/dev/sda9  /home/.ccache    ext2 defaults,relatime,user_xattr              0 2
/dev/sda10 /usr/lib64/debug ext4 defaults,relatime,data=ordered,user_xattr 0 2
Ich habe auch schon überlegt die Root-Partition auf "data=journal" umzustellen, aber bislang keine Zeit zum Testen gehabt. In /home ist es mir wurscht, da ich die wichtigen Sachen in 4 TrueCrypt Containern habe.
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cryptosteve
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PostPosted: Tue Feb 12, 2013 1:04 pm    Post subject: Reply with quote

Moin Yamakuzure,
sehr interessant.

Dazu zwei Fragen:

a) Warum ext2 für .ccache? Ist das spürbar schneller als ext3/ext4?

b) Was genau bringt data=ordered? Ist die Option weniger brisant, wenn die Gefahr von Stromausfall minimiert ist? Zudem ist die Option nach meinem Verständnis (lt. man-page von mount) ohnehin default.
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bell
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PostPosted: Tue Feb 12, 2013 4:27 pm    Post subject: Reply with quote

cryptosteve wrote:
bell wrote:
/tmp und /var/tmp als tmpfs im RAM, mit "size=100%". Also so groß wie der Arbeitsspeicher.

Darf ich fragen, wieviel Hauptspeicher Du hast?

Am PC 4 GB und am Laptop 8 GB.
Auf dem Laptop kann ich also sogar LibreOffice (innerhalb von 1 Stunde) im RAM bauen. Aber da darf dann parallel keine VM oder sonstiges speicherintensives laufen, sonst fängt er an zu swappen.
Am PC unmounte ich manuell /var/tmp, wenn LibreOffice, Firefox oder Thunderbird gebaut werden soll.
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cryptosteve
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Joined: 04 Jan 2004
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PostPosted: Tue Feb 12, 2013 8:43 pm    Post subject: Reply with quote

Hmm ... ich hab am Notebook (aeh, ich hab nur ein Notebook) auch 8gb und hier knallts mit "no space left", wenn ich im /dev/shm baue.

Darf ich fragen, wie genau Deine Zeile in /etc/fstab für /var/tmp aussieht?
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forrestfunk81
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PostPosted: Tue Feb 12, 2013 9:36 pm    Post subject: Reply with quote

Ich hab mich in letzter Zeit immer für einfache Setups entschlossen. Früher hatte ich auch /usr, /var, /opt, Musik und Filme auf separaten Partitionen. Aber wenn mal was voll läuft ist mir das zuviel unnötiger Stress für zu geringe Vorteile.

/boot: 200 MB
/ 60GB (Rest der SSD)
/home: 1,5 TB (so groß ist die HD)
/var/tmp/portage: 4 GB (tmpfs)
/tmp: 1,5 GB (tmpfs)
Und ne extra 2 TB Backup Platte.

Auf dem Laptop teilen sich home und root die gesamte Partition bis auf 200 MB /boot. Auf dem Server kein tmpfs dafür 1,5 GB für eine ext2 /tmp Partition. Ach... und bei allen Systemen eine Swap Partition in Größe des Arbeitsspeichers. Was sind schon 2-8 GB bei den heutigen Plattengrößen.

Man kann Portage auch so konfigurieren, dass für spezielle Pakete (Libreoffice, Firefox, Icedtea etc) trotz tmpfs ein normales on disc Verzeichnis zum Kompilieren benutzt wird (wiki).
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bell
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Joined: 27 Nov 2007
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PostPosted: Wed Feb 13, 2013 10:31 am    Post subject: Reply with quote

cryptosteve wrote:
Hmm ... ich hab am Notebook (aeh, ich hab nur ein Notebook) auch 8gb und hier knallts mit "no space left", wenn ich im /dev/shm baue.

Darf ich fragen, wie genau Deine Zeile in /etc/fstab für /var/tmp aussieht?
Aber klar doch.
Code:
none         /tmp      tmpfs      size=100%   0 0
none         /var/tmp   tmpfs      size=100%   0 0



Code:
$ df -h /tmp/
Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
none            7,7G     68K  7,7G    1% /tmp
$ df -h /var/tmp/
Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
none            7,7G       0  7,7G    0% /var/tmp

Standardmäßig wird nur 50% genommen.
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schmidicom
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Joined: 09 Mar 2006
Posts: 1923
Location: Schweiz

PostPosted: Wed Feb 13, 2013 12:01 pm    Post subject: Reply with quote

Code:
Modell: ATA OCZ-VERTEX2 (scsi)
Festplatte  /dev/sda:  115GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt
Disk Flags:

Nummer  Anfang  Ende   Größe  Dateisystem  Name              Flags
 1      1049kB  211MB  210MB  fat32                          boot
 2      211MB   115GB  115GB  ext4         gentoo


Das erste ist die EFI-Systempartition ( /boot ) wo einerseits der Kernel und eine EFI-Shell liegt und das zweite ist das Betriebssystem ( / ).
Das ganze aufzuteilen ist mir inzwischen einfach zu aufwändig vor allem wenn man plötzlich feststellt das irgendwo zu wenig Speicher zugeteilt wurde.
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Josef.95
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PostPosted: Wed Feb 13, 2013 2:13 pm    Post subject: Reply with quote

@bell cryptosteve
Hm, mit dem kompletten /var/tmp in den Ram zu mounten wäre ich ein wenig vorsichtig. Es ist eigentlich nicht vorgesehen das /var/tmp bei jedem reboot gelöscht wird.
Einige Programme speichern dort auch temporäre Dateien die nicht ständig entfernt werden sollten. KDE speichert hier zb den Cache, und wenn der automatisch beim reboot mit geleert wird ist nicht unbedingt sichergestellt, das eine kurz zuvor geänderte Konfiguration im KDE tatsächlich beibehalten wird.
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trismo
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PostPosted: Wed Feb 13, 2013 2:25 pm    Post subject: Reply with quote

Auf Desktop pc mit SSD
100MIB EFI
1 GIB boot für iso´s
90'% btrfs @vol root home
10% Reserve
tmp´s in ram

Ab kernel 3.7 ist die Performance klasse

Große Dinge per package.env laufen auf SSD tmp

Auf Servern bevorzuge ich mehr Partitionen je nach einsetzt kommt es immer mal vor
das etwas "Daten Spam" verursacht und wenn sowas auftritt das System stabiler bleibt.
tmp´s in ram max 50%
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cryptosteve
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Joined: 04 Jan 2004
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PostPosted: Wed Feb 13, 2013 3:21 pm    Post subject: Reply with quote

Josef.95 wrote:
@bell cryptosteve
Hm, mit dem kompletten /var/tmp in den Ram zu mounten wäre ich ein wenig vorsichtig. Es ist eigentlich nicht vorgesehen das /var/tmp bei jedem reboot gelöscht wird.

Ja, darum habe ich das bei mir bislang durch folgende Einträge in make.conf anders gelöst:
Code:
PORTAGE_TMPFS="/dev/shm"
PORTAGE_TMPDIR="/dev/shm"
BUILD_PREFIX="/dev/shm"

Trotzdem läuft mir das shm da ab und an voll. Von daher nehme ich hier gerne den Tip zur Konfiguration über package.env mit. Das kannte ich so nicht und es erfüllt genau das, was ich brauche, nämlich einige wenige (maximal drei) schwere Brocken aus dem shm heraus zu halten.
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bell
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PostPosted: Wed Feb 13, 2013 3:33 pm    Post subject: Reply with quote

/dev/shm ist nicht dazu gedacht als /tmp missbraucht zu werden. Damit könntest Du unvorhersehbare Probleme verursachen. Lege lieber eigenes Verzeichnis dazu und mounte diesen mit tmpfs.
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cryptosteve
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PostPosted: Wed Feb 13, 2013 3:37 pm    Post subject: Reply with quote

Welche Probleme könnten das sein?
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PostPosted: Wed Feb 13, 2013 3:42 pm    Post subject: Reply with quote

Konkrete Probleme kann ich nicht nennen. Aber es ist halt dazu gedacht dass Prozesse unter einander darüber kommunizieren und Daten austauschen können. Und nach dem guten alten Unix-Prinzip sollte man es auch nur dafür nutzen.
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cryptosteve
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PostPosted: Wed Feb 13, 2013 3:57 pm    Post subject: Reply with quote

Hmm .. wenn dem so ist, dann ist mir das neu. Nach meinem Verständnis ist beides von der Technik her ein identisches tmpfs. Ich gestehe, dass ich sogar meinen Browsercache dort liegen habe. :)

Aber ich gehe gerne mal googlen, vielleicht finde ich ja was zum Thema. Daher kann es hier gerne zurück zum eigentlichen Topic kommen.
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mv
Watchman
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PostPosted: Wed Feb 13, 2013 7:17 pm    Post subject: Reply with quote

Auf /dev/shm greift die glibc in m.W. nicht genau dokumentierter Weise zur Implementierung der shm*-Funktionen zu. Sie wird vermutlich keine aufwändigen Test auf Filenamenkollisionen o.ä. veranstalten. Wenn es also bisher bei Dir ging, dann war das nur "Zufall". (Wobei natürlich die Wahrscheinlichkeit für eine zufällige Filenamenkollision vermutlich sehr gering ist).
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musv
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PostPosted: Wed Feb 13, 2013 7:36 pm    Post subject: Reply with quote

cat /etc/fstab:

# System - virtuelle Laufwerke
proc            /proc               proc    nosuid,noexec,nodev 0 0
sysfs           /sys                sysfs   nosuid,noexec,nodev 0 0
devpts          /dev/pts            devpts  rw,gid=5,mode=620   0 0
tmpfs           /run                tmpfs   defaults            0 0
devtmpfs        /dev                devtmpfs mode=0755,nosuid   0 0                                                                 
tmpfs           /dev/shm            tmpfs   nodev,nosuid,noexec 0 0
tmpfs           /tmp                tmpfs   mode=0777,nodev,nosuid  0 0
tmpfs           /var/tmp/portage    tmpfs   size=13g  0 0

# Partitionen
LABEL=BOOT      /boot             btrfs   noatime,nodiratime,ssd,discard,noacl,compress-force=lzo  1 2
LABEL=ROOT      /                 btrfs   noatime,nodiratime,ssd,discard,noacl,compress-force=lzo  1 0
LABEL=DATEN     /mnt/daten     xfs    rw,noatime,logbufs=8,nobarrier  0 0

# Userverzeichnisse + Swap
/mnt/daten/sm      /home/sm/Daten         none   bind,users   0 0
/mnt/daten/fabiana                 /home/fabiana/Daten      none   bind,users   0 0
/mnt/daten/swapfile   none         swap   sw         0 0

Erklärung: Die Datenplatte ist, wie der Name schon sagt, für die Userdaten zuständig. Die Systemplatte ist 'ne SSD. Die Homeverzeichnisse sind auf der SSD, weil ich mir einbilde, dass die ganzen Programmkonfigurationen von der SSD mit weniger Latenz geladen werden.

Eine Swap-Partition hab ich nicht angelegt. Halte ich bei 24GB Ram für wenig sinnvoll.
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Yamakuzure
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PostPosted: Thu Feb 14, 2013 12:48 pm    Post subject: Reply with quote

cryptosteve wrote:
a) Warum ext2 für .ccache? Ist das spürbar schneller als ext3/ext4?
ext2 hat wirklich gar kein (auch nicht optional wie ext3) journaling, und damit in der Richtung keinerlei Overhead. Ferner betrachte ich den ccache als "flüchtig", es kratzt mich nicht das Ding zu schrubben. (War aber bislang noch nie nötig.)
cryptosteve wrote:
b) Was genau bringt data=ordered? Ist die Option weniger brisant, wenn die Gefahr von Stromausfall minimiert ist? Zudem ist die Option nach meinem Verständnis (lt. man-page von mount) ohnehin default.
Ja, "ordered" ist momentan default. Sollte sich das (warum auch immer) ändern, erlebe ich keine Überraschungen und muss nichts ändern.

Zu den Modi habe ich hier einen interessanten Buchausschnitt gefunden, den ich ob der Länge nicht abtippen werde: http://books.google.de/books?id=dYESFmtciKgC&pg=PA152
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Watchman
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PostPosted: Thu Feb 14, 2013 9:52 pm    Post subject: Reply with quote

Yamakuzure wrote:
cryptosteve wrote:
a) Warum ext2 für .ccache? Ist das spürbar schneller als ext3/ext4?
ext2 hat wirklich gar kein (auch nicht optional wie ext3) journaling, und damit in der Richtung keinerlei Overhead.

Falcshe Logik. ext4 mit ausgeschaltetem Journaling hat auch kein Journaling, ist aber normalerweise sowieso schneller und effizienter, gerade bei so vielen Files in wenigen Verzeichnisse wie bei ccache. Es würde mich sehr wundern, wenn ext2 bei ccache tatsächlich schneller wäre, wobei zuverlässiges Benchmarking gerade bei ccache aber sehr schwer ist.
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Yamakuzure
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PostPosted: Fri Feb 15, 2013 11:59 am    Post subject: Reply with quote

mv wrote:
Yamakuzure wrote:
cryptosteve wrote:
a) Warum ext2 für .ccache? Ist das spürbar schneller als ext3/ext4?
ext2 hat wirklich gar kein (auch nicht optional wie ext3) journaling, und damit in der Richtung keinerlei Overhead.

Falcshe Logik. ext4 mit ausgeschaltetem Journaling hat auch kein Journaling, ist aber normalerweise sowieso schneller und effizienter, gerade bei so vielen Files in wenigen Verzeichnisse wie bei ccache. Es würde mich sehr wundern, wenn ext2 bei ccache tatsächlich schneller wäre, wobei zuverlässiges Benchmarking gerade bei ccache aber sehr schwer ist.
Naja, "hat wirklich gar kein Journaling" sollte besser heißen: "hat wirklich keinerlei Code für optionales Journaling, und damit auch keinerlei Code-Verzweigungen.". ;)
Aber Spaß beiseite, vielleicht sollte ich ext4 wirklich mal testen, denn ext2 hat, gerade bei sowas wie ccache, ein extremes Fragmentierungsproblem
Code:
67200 Inodes sind in Benutzung (5.13%)
   36342 nicht zusammenhängende Dateien (54.1%)
     257 nicht zusammenhängende Verzeichnisse (0.4%)
         # von Inodes mit ind/dind/tind Blöcken: 29559/2531/0
 4194221 Blöcke werden benutzt (80.00%)
0 ungültige Blöcke
       0 große Dateien

   66916 reguläre Dateien
     275 Verzeichnisse
Schon stramm...
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