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Nutzt jemand glücklich Gnome3?
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bell
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Joined: 27 Nov 2007
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PostPosted: Sat Jul 28, 2012 2:13 pm    Post subject: Reply with quote

In allen diesen Texten geht es um "Ziele", "Visionen", "Projektrichtung" etc. Dabei sind es Begriffe aus der Kommerziellen Welt. Das Erfolgreichste Open-Source Projekt: der Linux-Kernel, hat sowas nicht! Ein Open-Source Projekt definiert sich dadurch, dass jeder das entwickelt was er persönlich braucht und stellt es dann den anderen zur Verfügung. In Summe entsteht dann was einzigartiges was vorher von keinem so erwartet wurde.
Ein Ziel vorzugeben bedeutet die Entwickler einzuschränken oder sogar zu zwingen etwas zu schreiben was die ggf. gar nicht brauchen. Dadurch geht die Motivation runter. Also weg mit den Zielen!, weg mit den Visionen! Dann hat Gnome vielleicht wieder eine Zukunft.
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fuchur
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Joined: 12 Aug 2003
Posts: 578

PostPosted: Sat Jul 28, 2012 11:17 pm    Post subject: Reply with quote

Hi
bell wrote:
In allen diesen Texten geht es um "Ziele", "Visionen", "Projektrichtung" etc. Dabei sind es Begriffe aus der Kommerziellen Welt. Das Erfolgreichste Open-Source Projekt: der Linux-Kernel, hat sowas nicht! Ein Open-Source Projekt definiert sich dadurch, dass jeder das entwickelt was er persönlich braucht und stellt es dann den anderen zur Verfügung. In Summe entsteht dann was einzigartiges was vorher von keinem so erwartet wurde.
Ein Ziel vorzugeben bedeutet die Entwickler einzuschränken oder sogar zu zwingen etwas zu schreiben was die ggf. gar nicht brauchen. Dadurch geht die Motivation runter. Also weg mit den Zielen!, weg mit den Visionen! Dann hat Gnome vielleicht wieder eine Zukunft.

Das kann ich so unterschreibe. Wobei bei Gnome sich in dieser hinsicht eine Diktatur durchgesetzt hat, habe auf jeden Fall so das Gefühl.
Weiss auch nicht ob sich die Führungsstrukturen bei Redhat verändert habe aber so seit drei/vier Jahren schaut es für mich so aus als
das Redhat bei Linux bzw. an den Opensource Projekten an denen sie mitarbeite viel mehr Schaden als nützen, und alles diktieren wollen
oder es schon machen. Das war früher mal ganz anders. Das es bei Gnome jetzt an Entwicklern fehlt eigentlich logisch, erst einmal
sind durch Gnome3 bis jetzt drei neu Desktops entstanden (cinnamon mate, und das *buntu ding) und diese werden sicherlich auch von
Leuten entwickelt bzw. ins leben gerufen wurden die sicherlich vorher einiges zu Gnome2 beigetragen habe.

MfG
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disi
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PostPosted: Sun Jul 29, 2012 11:24 am    Post subject: Reply with quote

Das rumkopieren von Gnome finde ich auch etwas albern im Moment...
z.B. Mate:
Caja = Nautilus
Pluma = GEdit
Eye of Mate = lol
Mate Terminal = -.-

Cinnamon:
Applets = Extensions
Extensions = Extensions?
Vermutlich gibt es auch das Eye of Cinnamon etc.

Im Internet scheinen sich alle auf GNOME eingeschossen zu haben, besonders KDE Benutzer :lol: In fast jeden Forum driftet die Diskussion irgendwann zu KDE, weil es noch default das herkoemmliche Start-Menus benutzt, was bei KDE sogar optional ist, man kann ja auch diese Plasma Themes nehmen ohne Start-Menu (das wissen viele KDE Benutzer vermutlich nicht einmal).
Wenn ich nun KDE installieren wuerde, dann wuerde ich vermutlich versuchen es GNOME3 anzupassen, so wie ich GNOME3 an Awesome angepasst habe, was die Tastatur betrifft.
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Beelzebub_
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PostPosted: Sun Jul 29, 2012 11:35 am    Post subject: Reply with quote

Kennt ihr schon den neusten gnome-shit? o.O

http://blogs.gnome.org/hughsie/2012/06/04/offline-os-updates-looking-forward-to-gnome-3-6/

Warum zur Hölle sollte man offline updaten. Das ist doch ein großes Manko von Windows. Ich hatte noch nie Probleme beim updaten im Laufendem betrieb. Ich hoffe das wird sich nie durchsetzen.
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Klaus Meier
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PostPosted: Sun Jul 29, 2012 11:51 am    Post subject: Reply with quote

Irgendwie sieht es so aus, als ob 90% der Neuheiten im Umfeld von Linux keine Zustimmung finden. Soll man denn jetzt alles forken? Überall bei Null anfangen? Irgendwie drehen die zur Zeit doch alle durch. Also jetzt alsnächstes den Rechner dreimal am Tag neu starten, so wie man es von Windows kennt. Na super.

Die Tatsache, dass man sich das bestehende Klientel vergrault bedeutet nicht, dass man woanders welches dazu bekommt.
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disi
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PostPosted: Sun Jul 29, 2012 11:58 am    Post subject: Reply with quote

Klaus Meier wrote:
Irgendwie sieht es so aus, als ob 90% der Neuheiten im Umfeld von Linux keine Zustimmung finden. Soll man denn jetzt alles forken? Überall bei Null anfangen? Irgendwie drehen die zur Zeit doch alle durch. Also jetzt alsnächstes den Rechner dreimal am Tag neu starten, so wie man es von Windows kennt. Na super.

Die Tatsache, dass man sich das bestehende Klientel vergrault bedeutet nicht, dass man woanders welches dazu bekommt.


Der Grosse Unterschied zwischen KDE und GNOME3:
KDE hat den Fallback-Mode als Standard
GNOME3 hat den GL-Mode als Standard
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bell
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PostPosted: Sun Jul 29, 2012 12:29 pm    Post subject: Reply with quote

Irgend wie werde ich den Eindruck nicht los, dass die Gnome-Führung (Red-Hat?) einen zweiten Android schaffen will, da Google damit ja so erfolgreich ist. Also schön mit Gnome-Apps-Store etc. Irgend wie deuten alle Vorhaben in diese Richtung.
Aber: Google ist erfolgreich weil die eine neue Idee in einem neuen Projekt realisiert haben und nicht ein seiner Zeit gutes Projekt für eigene Zwecke in Stücke zerrissen und damit hingerichtet haben.
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Yamakuzure
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PostPosted: Sun Jul 29, 2012 12:52 pm    Post subject: Reply with quote

bell wrote:
Irgend wie werde ich den Eindruck nicht los, dass die Gnome-Führung (Red-Hat?) einen zweiten Android schaffen will, da Google damit ja so erfolgreich ist. Also schön mit Gnome-Apps-Store etc. Irgend wie deuten alle Vorhaben in diese Richtung.
Aber: Google ist erfolgreich weil die eine neue Idee in einem neuen Projekt realisiert haben und nicht ein seiner Zeit gutes Projekt für eigene Zwecke in Stücke zerrissen und damit hingerichtet haben.
Hört, hört!

Ich finde es irgendwie schade, dass so gerne "auf den Zug" aufgesprungen wird. Dabei vergisst man schnell, dass a) die erfolgreichen Start-Ups erfolgreich waren, weil sie eine Idee als Erste hatten, und b) zu jedem erfolgreichen Start-Up 999 nicht erfolgreiche und 10.000 Untergegangene gehören...
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mv
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Joined: 20 Apr 2005
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PostPosted: Mon Jul 30, 2012 2:15 pm    Post subject: Reply with quote

Aus kommerzieller Sicht ergibt das Vorgehen leider einen Sinn.
Es ist zu befürchten, dass die Desktops in ihrer jetzigen Form aussterben: Ziel der Industrie (das sie dank Machtmöglichkeit durchsetzen wird - Apple hat es ja bei I* schon vorgemacht) ist es ja offensichtlich, dass nur noch wenige "zertifizierte" Systeme auf Desktops/Handys/whatever laufen; ernsthaftes Programmieren ist verpönt und soll technisch anscheinend mit allen Mitteln unterbunden werden: Die Programme sollen alle erzwungenermaßen aus der Cloud o.ä. entgeltlich oder gegen Werbung benutzt werden.

In diesem entmündigten Umfeld ergibt auch *kit und systemd einen Sinn: Da für eigene Daten und Surfen auch keine getrennten Accounts gewünscht werden (wie das unbedarfte Benutzer wohl leider schon lange handhaben und wie es auch von KDE und Gnome immer mehr erzwungen werden soll), spielt die Bedeutung des Root-Accounts als Sicherheitskonzept keine Rolle mehr: Dem Benutzer, dessen Account gehackt wird, kann es egal sein, weil er ohnehin dann alle seine Daten verliert/preisgibt und/oder seine Maschine ohnehin als Spam-Schleuder oder Kinderporno-Videothek benutzt wird. Dazu reichen dann nämlich Benutzer-Rechte vollkommen aus.
Root-Rechte braucht nur noch die Firma, die das System de facto betreibt (auf keinen Fall ist das mehr der Benutzer selbst), und in diesem Zusammenhang erscheint auch das Placebo-"Rechte"-Konzept von *kit ausreichend, da ja die Firma nur in der Lage sein muss, das System ohne Rücksicht auf Benutzerdaten in einen definierten Zustand zurückzuversetzen. Der Benutzer soll bloss nicht Probleme wegen eigenes Sicherheitskonzepts bekommt - denn natürlich bringt jedes solche Konzept Einschränkungen für den Benutzer mit sich, und das ist kommerziell schädlich.

Undurchdacht ist nur, woher irgendwann einmal kompetente Programmierer kommen sollen, aber derzeit herrscht an solchen Leuten ja noch kein Mangel.
Unklar bleibt derzeit auch noch, weshalb Server, die ja bislang eine Hauptzielgruppe von Redhat waren, und die auch Firmen nach wie vor benötigen, ebenfalls zu reinen Spielzeug-Surfcomputern umfunktionalisiert werden sollen.
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schmidicom
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PostPosted: Mon Jul 30, 2012 2:33 pm    Post subject: Reply with quote

mv wrote:
Aus kommerzieller Sicht ergibt das Vorgehen leider einen Sinn.
Es ist zu befürchten, dass die Desktops in ihrer jetzigen Form aussterben: Ziel der Industrie (das sie dank Machtmöglichkeit durchsetzen wird - Apple hat es ja bei I* schon vorgemacht) ist es ja offensichtlich, dass nur noch wenige "zertifizierte" Systeme auf Desktops/Handys/whatever laufen; ernsthaftes Programmieren ist verpönt und soll technisch anscheinend mit allen Mitteln unterbunden werden: Die Programme sollen alle erzwungenermaßen aus der Cloud o.ä. entgeltlich oder gegen Werbung benutzt werden.

Ist das nicht etwas übertrieben? Ich glaube nicht das eine verkommerzialisierung der jetzigen freien Desktopumgebungen so einfach ist.
Oracle hat ja mehr oder weniger das selbe auch mit OpenOffice versucht und was ist draus geworden, fast alle Mitarbeiter sind abgehauen und der klägliche Rest der zurückblieb konnte einpacken.
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mv
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PostPosted: Mon Jul 30, 2012 3:08 pm    Post subject: Reply with quote

schmidicom wrote:
Ist das nicht etwas übertrieben? Ich glaube nicht das eine verkommerzialisierung der jetzigen freien Desktopumgebungen so einfach ist.

Wenn Du auf den neuen Rechnern kein freies Linux mehr installieren kannst, ist es vollkommen egal, was die Desktopumgebungen derzeit machen. Die Bestrebungen dazu sind im vollen Gange (Stichwort: DRM "secure" boot - eines der großen neuen Euphämismen für firmenseitige Kontrolle).
Quote:
Oracle hat ja mehr oder weniger das selbe auch mit OpenOffice versucht und was ist draus geworden, fast alle Mitarbeiter sind abgehauen und der klägliche Rest der zurückblieb konnte einpacken.

Man kann hoffen, dass die Sache schiefgeht, aber das erfordert, dass die Kunden systematisch keine Rechner kaufen, auf denen sich keine freien Betriebssysteme installieren lassen. Bei dem Prozentteil freier Betriebssysteme auf dem tatsächlichen Markt sieht die Sache leider schlecht aus: Apple und Android haben bewiesen, dass die Kunden nicht laut gegen ihre Gängelung protestieren (oder das Produkt zumindest boykottieren), sondern stillschweigend kaufen.
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Klaus Meier
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PostPosted: Mon Jul 30, 2012 5:10 pm    Post subject: Reply with quote

So langsam lichten sich die Nebel. Was das mit Red Hat / Gnome / Poettering so werden soll. Ein Win8 für Arme. Schon die Sache mit dem Secure Boot konnte ich nicht verstehen, dass Red Hat da aufgesprungen ist. Jetzt verstehe ich es. Sie sehen es nicht als Dienst am Kunden sondern sie wollen es selber vernageln wie Android. Sollen sie doch das nächste vernagelte HandyOS auf den Markt bringen. Sie werden damit fast so erfolgreich werden wie MS mit WM7. Da werden MozillaOS und die ehemaligen Meego Entwickler noch ein Wort mitsprechen.

Aber sie vergessen dabei eins: Sie versenken damit die bestehende Basis. Google hat mit Android etwas Neues in die Welt gesetzt. Da gab es nichts, was man verlieren konnte.

Abgesehen vom Kernel geht es doch mehrheitlich abwärts. Grub2, die ganzen Kits, Secure Boot, Gnome4 und systemd? Wollen wir das? Soll man alles forken? Oder zu BSD wechseln?

Wie schrieb heute einer auf Heise: Den Poettering hat uns Microsoft geschickt wie den Elop zu Nokia. Ich habe gestern Gnome in die Tonne getreten. Für immer.
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bell
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PostPosted: Mon Jul 30, 2012 5:57 pm    Post subject: Reply with quote

Tja, da wurde das Aldi-Prinzip am Open-Source Projekt praktiziert.

Ein Gross-Unternehmen bietet einem Bauern ein Geschäft mit grossen Abnahme-Mengen vor, welches der Bauer nicht ausschlagen kann. Er geht drauf ein und vergrößert sein Klein-Unternehmen, um liefern zu können. Da er jedoch nur einen Großkunden hat, wird er von diesem Abhängig. Durch die hohe Investition kann es das Klein-Unternehmen nicht verkleinern. Somit kann das Gross-Unternehmen mit großen Druck Dinge bei diesem Bauern durchsetzen und zB. die Preise auf das Minimum drücken.

Das selbe ist hier passiert. Unternehmen bietet einem OS-Projekt mehrere Vollzeit-Entwickler an. Das Projekt kann es nicht ablehnen. Durch die Entwicklungen dieser Vollzeit-Kräfte wird das Projekt schließlich so groß dass es ohne diese Vollzeit-Entwickler nicht mehr wartbar ist. Ab jetzt kann das Unternehmen Druck auf das Projekt ausüben.

It's Business

Hoffentlich lernen die anderen OS-Projekte was daraus. Es ist nicht verkehrt kommerzielle Hilfe anzunehmen. Mann sollte jedoch drauf achten dass das Projekt ohne die kommerzielle Unterstützung weiter wartbar bleibt btw. dann auch wieder schrumpfen kann.
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schmidicom
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PostPosted: Tue Jul 31, 2012 6:00 am    Post subject: Reply with quote

mv wrote:
schmidicom wrote:
Ist das nicht etwas übertrieben? Ich glaube nicht das eine verkommerzialisierung der jetzigen freien Desktopumgebungen so einfach ist.

Wenn Du auf den neuen Rechnern kein freies Linux mehr installieren kannst, ist es vollkommen egal, was die Desktopumgebungen derzeit machen. Die Bestrebungen dazu sind im vollen Gange (Stichwort: DRM "secure" boot - eines der großen neuen Euphämismen für firmenseitige Kontrolle).

Zugegeben die Sache mit dem SecureBOOT macht mir auch sorgen und ich bin ebenfalls dagegen das so etwas Einzug in den freien Markt halt egal ob es dabei um den Desktop, Laptop oder sonst was geht denn es ist schon schlimm genug das dies bei Smartphones und Tablets defakto der Standard ist. Manche Hersteller erlauben einem zwar offiziell diese Sperre abzuschalten doch meist ist dies mit dem Verlust der Garantie verbunden was früher oder später sicher auch bei den grösseren der Fall sein wird wenn SecureBOOT erst einmal allgegenwärtig ist.

Dennoch geht es hier in diesem Beitrag doch eigentlich um GNOME und dieser ist (noch) eine Desktopumgebung und kein vollständiges System und irgenwie bezweifle ich ernsthaft das es das jemals werden wird.
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PostPosted: Tue Jul 31, 2012 6:49 am    Post subject: Reply with quote

schmidicom wrote:
denn es ist schon schlimm genug das dies bei Smartphones und Tablets defakto der Standard ist.

Desktops in der derzeitigen Form wird es vermutlich nicht mehr allzu lange geben: Otto-Normalverbraucher genügt es, wenn er im Internet surfen kann und ein Office-ähnliches Programmpaket hat. Ein weiterentwickeltes Smartphone mit Docking-Station, guter Tablett, oder weit aufgemotzter Internet-Fernseher wird das bald für Otto-Normalverbraucher zufriedenstellend erfüllen. Dann gibt es noch die Power-Gamer, die aber auch jetzt schon mit Spielekonsolen bedient werden. Die große Mehrheit wird also bald keinen Desktop mehr kaufen: Die verbleibende Käufergruppe - ein paar Freaks und Firmen, die einen Server (firmenintern oder für den Internet-Auftritt) brauchen - ist eher an Server-ähnlichen Geräten interessiert. Die Preise können angezogen werden, und ein ev. Aufschrei, dass SecureBoot dann nirgends abschaltbar ist, ist der Masse egal, die sich dann schon längst mit den anderen Geräten an die Bevormundung gewöhnt hat.
Ja, das ist noch nicht die ganz nahe Zukunft, aber das ist wohl die Richtung, in der die Strategen bei Redhat und Gnome planen: Deshalb wird schon jetzt der Desktopmarkt komplett ignoriert.


Last edited by mv on Tue Jul 31, 2012 7:11 am; edited 2 times in total
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disi
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PostPosted: Tue Jul 31, 2012 7:06 am    Post subject: Reply with quote

mv wrote:
schmidicom wrote:
denn es ist schon schlimm genug das dies bei Smartphones und Tablets defakto der Standard ist.

Desktops in der derzeitigen Form wird es vermutlich nicht mehr allzu lange geben: Otto-Normalverbraucher genügt es, wenn er im Internet surfen kann und ein Office-ähnliches Programmpaket hat. Ein weiterentwickeltes Smartphone mit Docking-Station, guter Tablett, oder weit aufgemotzter Internet-Fernseher wird das bald für Otto-Normalverbraucher zufriedenstellend erfüllen. Dann gibt es noch die Power-Gamer, die aber auch jetzt schon mit Spielekonsolen bedient werden. Die große Mehrheit wird also bald keinen Desktop mehr kaufen: Die verbleibende Käufergruppe - ein paar Freaks und Firmen, die einen Server (firmenintern oder für den Internet-Auftritt) brauchen - ist eher an Server-ähnlichen Geräten interessiert. Die Preise können angezogen werden, und ein ev. Aufschrei, dass SecureBoot dann nirgends abschaltbar ist, ist der Masse egal, die sich dann schon längst mit den anderen Geräten an die Bevormundung gewöhnt hat.
Ja, das ist noch nicht die ganz nahe Zukunft, aber das ist wohl die Richtung, in der die Strategen bei Redhat und Gnome planen: Deshalb wird schon jetzt der Desktopmarkt komplett ignoriert.


Gerade Firmen benutzen aber auch ihr eigenen Images fuer die Rechner, die muessten dann alle signiert werden?
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PostPosted: Tue Jul 31, 2012 7:13 am    Post subject: Reply with quote

Quote:
Dennoch geht es hier in diesem Beitrag doch eigentlich um GNOME und dieser ist (noch) eine Desktopumgebung und kein vollständiges System

Die Entwicklung von *kit und systemd war von vornherein auf GNOME-OS ausgelegt. Ich weiß nicht, ob ich das auf den Blogs der Entwickler oder nur in Kommentaren gelesen hatte, aber es haben die Spatzen von den Dächern gepfiffen. Die Verschmelzung von udev mit systemd ist wohl die endgültige Bestätigung, dass dies keine Gerüchte waren. Und dass die "Extensions" über Gnome statt über den distributionseigenen Paketmanager installiert werden sollen, ist das erste Zeichen, dass GNOME-OS die gesamte Paketverwaltung an sich binden will und wäre für mich alleine schon Grund, Gnome nicht mehr anzuschauen. Den bestehenden Paketmanagern wird das Leben immer schwerer gemacht werden.
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Joined: 20 Apr 2005
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PostPosted: Tue Jul 31, 2012 7:15 am    Post subject: Reply with quote

disi wrote:
Gerade Firmen benutzen aber auch ihr eigenen Images fuer die Rechner, die muessten dann alle signiert werden?

Wenn die Administratoren kein freies Linux mehr aufspielen können, müssen sie halt Windows oder Redhat nehmen. Den CEOs ist das ziemlich egal, ob ein Administrator was von Freiheitsverlust faselt... die firmeninterne Software war im Fall eines freien Systems vermutlich ohnehin sehr portabel geschrieben.
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forrestfunk81
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PostPosted: Tue Jul 31, 2012 10:59 am    Post subject: Reply with quote

mv wrote:
schmidicom wrote:
denn es ist schon schlimm genug das dies bei Smartphones und Tablets defakto der Standard ist.

Desktops in der derzeitigen Form wird es vermutlich nicht mehr allzu lange geben: Otto-Normalverbraucher genügt es, wenn er im Internet surfen kann und ein Office-ähnliches Programmpaket hat. Ein weiterentwickeltes Smartphone mit Docking-Station, guter Tablett, oder weit aufgemotzter Internet-Fernseher wird das bald für Otto-Normalverbraucher zufriedenstellend erfüllen. Dann gibt es noch die Power-Gamer, die aber auch jetzt schon mit Spielekonsolen bedient werden. Die große Mehrheit wird also bald keinen Desktop mehr kaufen: Die verbleibende Käufergruppe - ein paar Freaks und Firmen, die einen Server (firmenintern oder für den Internet-Auftritt) brauchen - ist eher an Server-ähnlichen Geräten interessiert. Die Preise können angezogen werden, und ein ev. Aufschrei, dass SecureBoot dann nirgends abschaltbar ist, ist der Masse egal, die sich dann schon längst mit den anderen Geräten an die Bevormundung gewöhnt hat.
Ja, das ist noch nicht die ganz nahe Zukunft, aber das ist wohl die Richtung, in der die Strategen bei Redhat und Gnome planen: Deshalb wird schon jetzt der Desktopmarkt komplett ignoriert.


Ich befürchte, dass es genau darauf rauslaufen wird. Corry Doctorow hat dazu einen interessanten Vortrag auf dem 28C3 gehalten (dt. Transkript). Es wird bestimmt noch mehr Gerätegattungen geben, die für spezielle Anwendungen gut geignet sind. Die universellen Geräte (PC) werden wohl leider rückläufig sein (sieht man ja jetzt schon an den Verkaufszahlen). Die spezialisierten Geräte (Telefon, iPad, PS3) werden immer weiter verdongelt um die Kunden an die Hersteller zu binden. Und den Normalverbraucherkunden ists auch egal, hauptsache es funktioniert einfach. Lieber die Seele an den Teufel verkaufen als nen Treiber oder ähnliches zu installieren.

Aber ich sehs nicht ganz so schwarz wie manch andere und denke, dass es immer auch eine Nische geben wird, in der Enthusiasten ihre Geräte selbst modifizieren und Software aufspielen können. Man wird vllt nicht die erste Generation der neuen Gadgets nutzen können und vllt wirds auch etwas teurer sich entsprechende Geräte zu kaufen. Mir ist momentan auch kein Android Telefon bekannt, auf dem man nicht ein alternatives OS installieren kann. Selbst HTC hat ja z.B. versprochen ihre Hürden abzubauen, habs aber nicht weiterverfolgt. Und nicht vergessen, es gibt auch Geräte die nur für Enthusiasten gebaut werden (siehe Raspberry Pi).

Zurück zu Gnome, wenn das Gnome OS kommt und Gnome standalone nicht mehr nutzbar ist, bin ich auch ganz schnell wieder bei KDE.
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Jean-Paul
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PostPosted: Tue Jul 31, 2012 1:47 pm    Post subject: Reply with quote

Wenn das Problem nur Gnome betreffen würde, wäre es kein Problem. Das muss sich ja niemand installieren.
Dass dies Andere auch erkannt haben (Pöttering) und auch entsprechend aggieren zeigt, dass die Sache von langer Hand geplant ist.

Pöttering hat mal gesagt: die einzige Shell die er auf dem Desktop akzeptiert ist die Gnome-Shell !

Was mich wirklich bei dem ganzen systemd, udev, *kit, pam, avahi-Gedöns erstaunt ist, dass niemand STOP sagt. Alle Distris scheinen dieses Zeug klaglos zu intergrieren. Mit welcher affenartigen Geschwindigkeit z.B. Arch systemd eingeführt hat, ist schon erstaunlich.
Warum regen sich keine maßgebenden Vertreter von maßgebenden Distris und sagen, STOP ? Zählen die User überhaupt nichts, oder sind es zu wenige die das Zeug nicht wollen ? Ich habe dies bezgl. jedenfalls noch nichts gelesen. Stattdessen regt sich RMS künstlich darüber auf, dass ein Spielehersteller schneller Spiele auf Linux intergrieren will.

Die ganze Sache läuft für mich in eine völlig falsche Richtung.
Ein einheitliches System das angestrebt wird, mit einem Init-System, einem Log-System, einem Paketmanager, alle Files am gleichen Platz, ... erinnert micht sehr stark an Windows. Das kann ich aber jetzt schon haben, da muss ich nicht erst warten, bis Pöttering und Co. das System übernommen haben.

Raffiniert ist er ja, das muss man ihm lassen. Was MS vor Jahren falsch gemacht hat, indem sie versucht haben Linux von aussen zu bekämpfen, macht Pöttering anders, nämlich von innen. Er wird eines Tages dastehen und sagen: was wollt ihr denn, das ist alles freie Software. Ihr dürft den Code einsehen, ändern, usw. und ihr müsst es ja nicht installieren wenn ihr es nicht wollt. Nur ändere da mal was !!

Wenn von den Distris kein Kontra kommt, wird systemd (und alles was es bis dahin sonst noch so alles nebenher macht) als Abhängigkeit Pflicht und für den Desktop (Gnome) unabdingbar sein. Ob es da hilft KDE verwenden zu wollen, wage ich mal zu bezweifeln.
Die Distris sind aber nicht die User sondern die Devs - wer coden kann hat das sagen. Somit bleibt uns Usern nichts anderes übrig als das zu nehmen was sie uns geben, oder es eben zu lassen.

Jean-Paul
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Klaus Meier
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PostPosted: Tue Jul 31, 2012 5:02 pm    Post subject: Reply with quote

Na irgendwie sind sich doch viele einig. Jetzt muss man das irgendwie kanalisieren. Das "Frei" steht für Freiheit, nicht für kostenlos.

Edit: Habe mir gerade Xfce draufgetan. Hat schon jemand mal Mate ausprobiert?
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disi
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PostPosted: Tue Jul 31, 2012 6:07 pm    Post subject: Reply with quote

Ich nutze gluecklich Gnome3 :P
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Beelzebub_
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PostPosted: Tue Jul 31, 2012 6:08 pm    Post subject: Reply with quote

Mir gefällt Mate nicht, da es im Prinzip nur versucht das alte Gnome aktuell zu halten. Ich habe es mal vor einiger Zeit mit Linux Mint getestet. http://www.youtube.com/watch?v=VN0ugEjt8cE&feature=g-upl


//Edit: Ich bin auch schon von Gnome3 zu KDE/i3 geflohen, nicht weil mir Gnome3 nicht gefiele . Sondern eher wegen den Entwicklern und der Gnome Führung.
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ChrisJumper
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PostPosted: Sun Aug 05, 2012 10:48 am    Post subject: Reply with quote

:/

Ich nutze auch noch glücklich gnome 3. Mir geht aktuell diese Diskussion mit dem andauernden schwarzsehen auf die Nerven. Letztlich ist doch nicht das wichtig was geplant wird oder wohin sich diese Richtung entwickelt sondern wie der Code ausschaut.

Das jenes Gnome-Team nur noch aus zwanzig Personen besteht ist wirklich schade, wenn es denn so ist. Auch das diese für Unternehmen haben die vorrangig ihre eigenen Interessen durchsetzten.

Aber ich werde erst stinkig wenn ich von den Gentoo-Gnome-Unterstützern höre das die Schnittstellen des neuen Gnome-OS so beschissen und verdrahtet sind das sie für den Desktop wie bisher keine ebuilds erstellen können.

Für Open-Source ist bei so einem Projekt die nähe zur Community wichtig und die Möglichkeit das sich die Community integrieren kann oder den Code für ihre wünsche anpasst ohne ihn vorher drei Wochen studiert zu haben. Aber wie ich hier schon geschrieben habe hat niemand das Recht von den Entwicklern eine Forderung nach dies und jenem zu Stellen wenn er/sie sich nicht selber in einer Form mit einbringt.

mv wrote:
Und dass die "Extensions" über Gnome statt über den distributionseigenen Paketmanager installiert werden sollen, ist das erste Zeichen, dass GNOME-OS die gesamte Paketverwaltung an sich binden will und wäre für mich alleine schon Grund, Gnome nicht mehr anzuschauen. Den bestehenden Paketmanagern wird das Leben immer schwerer gemacht werden.


Speziell das kann ich sogar nachvollziehen. Denn ursprünglich waren dies so kleine Anwendungen die sich die Community selber geschrieben hat und die dann jeder einzelne zum Download angeboten hat. Da ist es für Drittanwender schwerer sich an die Paket-Manager-Maintainer der Distributionen zu wenden und zu fordern: Hier nehmt bitte mein tolle "Desktop-Wetter-Twitter-Uhr" mit auf.

Wer die Extensions verfolgt hat der weiß das nach Gnome 3.2.X der Support für die vorherigen Extension gebrochen wurde weil erst nachträglich verschiedene Richtlinien mit eingeflossen sind. Die zum Beispiel fordern das eine Extension Initialisiert wird, oder den Speicher beim Schließen oder bei einem Problem entsprechend wieder frei gibt. Vorher, da war die Szene noch relative jung, führte es häufiger dazu das die ganze Gnome-Shell mit abstürzt.

Natürlich ist die Gnome-Shell da auch die Achillesferse... aber jetzt zu fordern das es einen Manager gibt der diese Extensions verwaltet finde ich einfach nicht schlecht. Einfach nicht so eng betrachten und eine Konkurrenz zu den Distributionen befürchten.

Wahrscheinlich werden sie bald merken das es ein Fehler ist sich so weit aus dem Fenster zu lehnen und wieder in der übernächsten Version zu ihren Ansätzen zurückkehren.
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franzf
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PostPosted: Sun Aug 05, 2012 11:18 am    Post subject: Reply with quote

ChrisJumper wrote:
Aber wie ich hier schon geschrieben habe hat niemand das Recht von den Entwicklern eine Forderung nach dies und jenem zu Stellen wenn er/sie sich nicht selber in einer Form mit einbringt.

Jeder hat das Recht, seine Meinung frei zu äußern und Wünsche anzumelden. Wenn es dem Entwickler nicht passt, hat er ebenso das Recht, die Wünsche zurückzuweisen. Das Problem mit Gnome3 war halt nur, dass die Entwickler sich nirgends nur einen Millimeter bewegt haben (jedenfalls hat sich das so angefühlt), was u.A. zu Mate und AFAIR einem gnome3-Fork mit klassischem Desktop geführt hat. Am Willen zur Mithilfe hat es also sicher nicht gelegen.

Wg. Extensions vs. Paketverwaltung:
KDE hat schon seit Ewigkeiten KHotNewStuff. Damit lassen sich direkt am Rechner ohne Umwege Extensions uvm. installieren, aktualisieren und deinstallieren. Es muss nur eine Kategorie auf opendesktop.org + Unterstützung im entsprechenden Programm geben. Es geht also tatsächlich.
Was Gnome/Red Hat vor hat, weiß ich nicht und will ich auch nicht wissen. Solange es für Entwickler von Extensions kostenfrei bleibt wenn sie *GPL-*-lizensierte Software anbieten ist es doch OK. Auch gegen Extensions gegen Bezahlung sollte man sich nicht stemmen - wenn es gute SOftware ist und die User gerne dafür zahlen - why not?
Erst wenn es für nicht-RedHat-Angestellte schwer wird, seine Software in den Manager zu bekommen, ist das ein Problem.
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