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ChrisJumper Advocate
Joined: 12 Mar 2005 Posts: 2390 Location: Germany
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Posted: Tue Mar 29, 2011 6:00 pm Post subject: |
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Dies sind doch nur unterschiedliche Betrachtungsweisen. Generell würde es den Windowsmanagern-Toolsammlungen nicht schaden wenn man Programme auch einzeln verwenden kann und eben für diesen Zweck halte ich Kneipers Argumente durchaus für gerechtfertigt.
Ich kann aber eben auch die Entwickler verstehen die sich ihrer Desktop-Umgebung verschreiben. Man sollte es auch nicht als Vorwurf sehen sondern vielleicht als einen etwas distanzierten Blick. Ich benutze z.B. gerne Amarok oder K3B auch unter GNOME und es nervt schon wenn man dann viele Abhängigkeiten haben muss für vielleicht dieses eine Programm. Konsequenter wäre es wenn es sich bei dem emergen ganz nach Gentoo Art mit den Useflags sinnvoll spezifizieren lässt, was ja meistens auch der Fall ist.
Aber ich denke die Projekte werden dort auch noch mehr aufeinander Zugehen und man kann dann einfacher auswählen welcher Indizier-Dienst die Daten zählt oder wo Adressbücher und Co gespeichert werden.
Mein Beispiel mit Evince unter Windows sollte einfach andeuten das es sehr gut wäre dort auch etwas "anzubieten" was ein bisschen unabhängiger agiert. Oder das man leichter Programme "portieren" kann oder noch besser diese von selber bemerken welchen Funktionsumfang sie (an)bieten können aufgrund der Lage und gegeben falls darauf Verweisen das sich Funktionen erweitern wenn man dies und jenes noch zusätzlich macht.
Aber da alles Open Source ist möchte ich mich auch nicht beschweren, man kann/könnte die Programme ja auch selber portieren. |
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mrsteven Veteran
Joined: 04 Jul 2003 Posts: 1938
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Posted: Wed Mar 30, 2011 12:31 am Post subject: |
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Bitte sag mir jemand, dass das hier ein vorgezogener Aprilscherz ist: http://www.pro-linux.de/news/1/16872/kde-gemeinschaft-diskutiert-verzicht-auf-menueleisten.html
Schön, schachteln wir alle Menüs eine Ebene tiefer, damit kann man dann gleich doppelt so schnell arbeiten. Dank D-BUS ist das Ganze dann super netzwerktransparent und eine technisch saubere Trennung der Aufgaben (lassen wir das Menü doch einfach vom Fenstermanager zeichnen, auch wenn der ja eigentlich nur Fenster verwalten sollte) sorgt dafür, dass alles reibungslos funktioniert. Und wenn wir schon dabei sind, dann können wir eigentlich auch gleich die Schließen-Buttons aus dem Fensterrahmen entfernen. Shortcuts und Kontextmenüs sind auch nur verwirrend. Programme werden dann über Menü->Datei->Beenden beendet, das spart schließlich Platz und ist viel effizienter.
</ironie>
Dieses "Wir verstecken alles hinter einem einzelnen Knopf"-Paradigma ist zum kotzen (gilt nicht nur für diese Idee)!
Da weiß ich gar nicht was übler ist: Die Idee an sich oder der frickelige Implementierungsvorschlag? _________________ Unix philosophy: "Do one thing and do it well."
systemd: "Do everything and do it wrong." |
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Necoro Veteran
Joined: 18 Dec 2005 Posts: 1912 Location: Germany
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Posted: Wed Mar 30, 2011 12:43 am Post subject: |
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Werde ich gehauen, wenn ich sage, dass ich das gar nicht schlecht finde? Es gibt glaube ich fast keinerlei Programme wo ich die Menüleiste verwende. Und das Ende der Leiste bedeutet ja nicht das Ende der Shortcuts -- sondern es geht schlicht darum, diese durchaus sinnlose Textzeile auszublenden.
Deine weiteren Ironieausführungen sind doch pure an den Haaren herbeigezogene Übertreibungen. Ich finde sie an dieser Stelle irgendwie sinnfrei... _________________ Inter Deum Et Diabolum Semper Musica Est. |
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cryptosteve Veteran
Joined: 04 Jan 2004 Posts: 1169 Location: GER
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Posted: Wed Mar 30, 2011 4:48 am Post subject: |
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Ich fände es auch ok, solange es weiterhin einen gut erkennbaren Einstieg in die Inhalte der Menüleiste gibt. Ob das nun ein Button in der Titel-, oder Fussleiste ist, ist mir wurscht. _________________ - born to create drama -
gpg: 0x9B6C7E15
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franzf Advocate
Joined: 29 Mar 2005 Posts: 4565
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Posted: Wed Mar 30, 2011 6:51 am Post subject: |
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Ich hab schon das gnome-globalmenu nicht zum Laufen gebracht, dann wird das mit gtk-Anwendungen mit Menu-Button in der KWin-Deko auch nicht funktionieren. Mozilla-Produkte und [open,libre]office gehen wahrscheinlich sowieso nicht. Von dem her: schöne Lösung, wenn man nur auf kde-Programme setzt, für alle Mischumgebungen holt man sich eine weitere Inkonsistenz mit an Bord.
Da der Vorschlag von kde und nicht von gnome kommt, nehme ich an dass andere DEs/Toolkits da nicht mitmachen. Anders herum wäre sicher schon alle am integrieren
Wie schnell sich z.B. dbus an allen Fronten festgewurzelt hat, war wirklich erstaunlich.
Bei mir legen im Moment alle Qt-Programme ihr Menu ala Mac in die "XBar", die Fenster haben also kein Menu. Da ich sehr selten die Menus brauch, wäre ich froh, wenn der Bereich auf meinem kleinen Monitor nicht belegt wäre. Die Deko-Titelleiste ist sowieso fast komplett nackt, die kann man wirklich sinnvoller nutzen. |
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sirro Veteran
Joined: 20 Jul 2003 Posts: 1472 Location: aachen.nrw.de.eu
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Posted: Wed Mar 30, 2011 9:36 am Post subject: |
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Necoro wrote: | Werde ich gehauen, wenn ich sage, dass ich das gar nicht schlecht finde? |
Ne, ich stehe dem offen gegenüber. Fand das beim ersten benutzen zwar auch eher nervig, aber wenn man sich vor Augen hält wie selten man diese Leiste bei den meisten Programmen eigentlich benutzt...
Zumal im Artikel ja steht, dass der alte Modus verfügbar bleibt. Wenn das dann noch pro Programm ginge, fände ich es auf jeden Fall eine Verbesserung |
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Knieper l33t
Joined: 10 Nov 2005 Posts: 846
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Posted: Wed Mar 30, 2011 10:24 am Post subject: |
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... wird bei mir allerdings scheitern, weil ich gar keine Fensterleisten anzeigen lasse. Die bekannten DEs kopieren doch eh alle untereinander und sind wenig innovativ. Diesmal eben ein wenig Mac mit "moderner" Browseroberfläche.
Der Trend hängt vermutlich mit dem Aufkommen der Widescreen-Monitore (besonders bei tragbaren Kleinrechnern) zusammen. Kein Platz mehr in der Höhe, um ein Dokument vollständig anzuzeigen, dafür aber zwei halbe nebeneinander. Immer mehr Programme implementieren Seitenleisten für den "Schnellzugriff", die dann allen möglichen Kram unsortiert enthalten und die Normalformatnutzer nerven. Daher mein Reden -> Anpassbarkeit. Ob man eine 75% leere Menüzeile haben will oder eine komische Seitenleiste, sollte doch der Nutzer entscheiden dürfen. _________________ Je dümmer desto Gnome/KDE. |
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schmidicom Veteran
Joined: 09 Mar 2006 Posts: 1923 Location: Schweiz
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Posted: Wed Mar 30, 2011 12:53 pm Post subject: |
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Knieper wrote: | OT: Ich glaube ich werde langsam zu alt für diesen Linux-Desktop-Scheiß. gtk-Programme, die Assertions werfen (wieso werden die mitkompiliert?), weil Icons (wo sollen die auch angezeigt werden?) oder Themes fehlen. Kiloweise beknackte Dämonen (console-/policy-/dbus-/hal-/Session-Schlagmichtot), die man ja unbedingt braucht, wenn man ein simples Problem lösen will und die Software wird allgemein immer unbenutzbarer. Mein neuestes Hassobjekt sind Browser: Opera ist dermaßen verbugt, dass er zZt. unbenutzbar ist, Firefox ist lahm wie sau, instabil und wenn überhaupt nur mit x Plugins halbwegs nutzerfreundlich, andere brauchen Qt oder die genannten Schrottdämonen (Chromium) oder lassen grundlegende Mechanismen vermissen (midori).
Andere Systeme sind nicht viel besser, aber den Freedesktop/KDE/Mozilla-Typen müsste mal jemand mit dem Gummihammer auf die Rübe hauen und ihnen danach einen Kurs "Softwareentwicklung für Unbegabte" schenken. |
Beispiel: gnome-system-tools
Dieses eine kleine Paket hat einen eigenen Dienst im Hintergrund am laufen kommuniziert mit dbus und hat Abhängikeiten wo ich mich immer wieder Frage "Was zum Teufel soll der Mist eigentlich?". Dabei will man meistens nur eine einfache Sache erledigen wie einen Benutzer hinzufügen, entfernen oder ändern. Wobei man sich bei diesem .... Tool noch glücklich schätzen kann wenn es überhaupt funktioniert. |
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mrsteven Veteran
Joined: 04 Jul 2003 Posts: 1938
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Posted: Wed Mar 30, 2011 6:44 pm Post subject: |
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Necoro wrote: | Deine weiteren Ironieausführungen sind doch pure an den Haaren herbeigezogene Übertreibungen. |
Zugegeben, der zweite Teil, in dem ich mit den Schließen-Buttons anfange, schon. Ich wollte damit nur demonstrieren, dass es sinnvoll ist, wenn man Dinge, die man oft braucht (wie z.B. der Schließen-Knopf) oder die sonst irgendwie elementar zur Bedienung notwendig sind, auch schnell erreichen kann. Gut, man kann natürlich darüber streiten, ob eine Menüleiste so wichtig ist. Das hängt sicher auch vom jeweiligen Programm ab. Dennoch finde ich es unsinnig, für ein paar Pixel mehr das Menü irgendwo hinter einem Button in der Titelleiste zu vergraben. Wohlgemerkt, ich schreibe das hier auf einem Laptop mit einer vertikalen Auflösung von gerade einmal 800 Pixeln. Scrollen mit dem Touchpad oder einem Mausrad geht schnell, solange sich der Cursor irgendwo (!) im Fenster befindet, außerdem muss man das meistens sowieso, da bringen einem die paar Pixelzeilen mehr auch nichts.
Noch was zum Thema "Schnelle Erreichbarkeit von Funktionen": Ich habe hier eine kleine Seitenleiste am linken Bildschirmrand. Da sind alle Programme drin, die ich oft benutze. Wenn ich etwas starte, sehe ich das Icon sofort und kann das Programm mit genau einem einzigen Mausklick starten, anstatt mich durch irgendwelche Menüs zu hangeln. Das ist super praktisch und den Platz dafür gebe ich gerne her.
Was meine Bedenken zur technischen Umsetzung anbelangt, so bleibe ich dabei: Das ist alles andere als sauber, denn der Fenstermanager übernimmt dabei Aufgaben, die eigentlich nicht zu seinem Gebiet gehören. Die Modularisierung geht also flöten. Und D-BUS ist nunmal nicht netzwerktransparent, es gibt also Probleme, wenn man X-Forwarding betreibt.
Das einzige (und zugegebenermaßen wesentliche), was ich übersehen habe, ist, dass man zwischen dem neuen und meiner Meinung nach schlechteren Weg und der traditionellen Lösung wählen kann. Dann bin ich wenigstens wieder einigermaßen beruhigt. _________________ Unix philosophy: "Do one thing and do it well."
systemd: "Do everything and do it wrong." |
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Necoro Veteran
Joined: 18 Dec 2005 Posts: 1912 Location: Germany
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Posted: Thu Mar 31, 2011 8:23 am Post subject: |
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mrsteven wrote: | Was meine Bedenken zur technischen Umsetzung anbelangt, so bleibe ich dabei: Das ist alles andere als sauber, denn der Fenstermanager übernimmt dabei Aufgaben, die eigentlich nicht zu seinem Gebiet gehören. Die Modularisierung geht also flöten. Und D-BUS ist nunmal nicht netzwerktransparent, es gibt also Probleme, wenn man X-Forwarding betreibt. |
Mhm? War ich blind? Ich konnte in dem Link von dir nix zum Thema Implementierung finden... Daher hab ich deine Sätze zu DBus & Co auch als "an den Haaren herbei gezogen" kritisiert. Hättest du, sollte das aus einer anderen Quelle stammt, nochmal den Link? Weil Menüleiste entfernen und durch einen Button ersetzen geschieht doch wenn dann überhaupt auf Ebene des Grafiktoolkits (also hier: Qt), insofern versteh ich nicht, was DBus (das ich btw immer noch für eine richtig brauchbare und sinnvolle Software halte) und der Windowmanager damit zu tun haben. _________________ Inter Deum Et Diabolum Semper Musica Est. |
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Knieper l33t
Joined: 10 Nov 2005 Posts: 846
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Posted: Thu Mar 31, 2011 8:49 am Post subject: |
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Necoro wrote: | Mhm? War ich blind? Ich konnte in dem Link von dir nix zum Thema Implementierung finden... |
Im Artikel:
Quote: | Statt dessen regt er an, ähnlich wie die aktuellen Browserversionen, ein in der Titelleiste eingebundenes Menü zu nutzen. |
Und wer ist für die "Titelleiste" verantwortlich? Der WM... Seine Bedenken sind verständlich. _________________ Je dümmer desto Gnome/KDE. |
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slick Bodhisattva
Joined: 20 Apr 2003 Posts: 3495
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Posted: Thu Mar 31, 2011 9:05 am Post subject: |
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Die haben doch den Schuss nicht gehört.
Quote: | Laut Penz wird die Leiste allerdings weniger zum Navigieren benutzt, sondern eher, um Tastenkombinationen zu erlernen oder Funktionen der Anwendung zu überblicken. Bei der täglichen Arbeit findet nur selten ein wirklicher Einsatz der Leiste statt. |
Das mag vielleicht für einige Devs gelten, aber nicht für den Durchschnitt (Lasse mich gern durch Studien, aber nicht durch einzelne vom Gegenteil überzeugen) Ich habe erst diese Woche mal eines der aktuelle M$ Office in the Wild gesehen mit so einem Knopf. Das verwirrt ja erstmal total. Bin ich garnicht mit klar gekommen.
Ok, das ist vielleicht noch Gewohntheit, aber ich denke man wird dadurch deutlich langsamer (wenn man mit der Maus arbeitet). Vorher war es so, man wollte in den Einstellungen was ändern .. also Maus zur Menüleiste -> Einstellungen ... fertig. Man wußte auch wo die war, denn hatte die immer im Blick. Mit der Button-Lösung verschwindet die jedesmal wieder und man muss sie erst neu nach dem aufklappen der "Menü-Leiste" finden.
Für mich könnte man den typischen Menüpunkt "Bearbeiten" -> Kopieren/Einfügen weglassen, da ich Strg-c/v beherrsche. Das ist aber wieder subjektives Empfinden, so wie vermutlich bei jedem der das einfach gutheißt.
Bei meiner Mutter ists schon ein Wunder wenn sie den Menüpunkt Kopieren/Einfügen findet und nicht Dokument 1 ausdruckt um einen Satz in Dokument 2 abzutippen. Wie soll man solchen Leuten einen großen Knopf schmackhaft machen hinter dem sich alles verbirgt? Letzlich versteckt man die Funktionen noch mehr.
Dazu kommt, jedes Programm kocht dann vermutlich noch mehr sein eigenes Süppchen, im Moment ists ja noch halbwegs gleich bei allen.
(Ob jetzt der WM oder der Lila-Laune-Bär die Meüleiste zeichnet bzw. bereitstellt, ist mir als Anwender dabei völlig schnuppe.)
Erst dieses nachimmitierte beschi.. Windows-Startmenü im KDE und jetzt sowas? Da krieg ich Plack... |
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Knieper l33t
Joined: 10 Nov 2005 Posts: 846
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Posted: Thu Mar 31, 2011 10:03 am Post subject: |
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slick wrote: | Quote: | Bei der täglichen Arbeit findet nur selten ein wirklicher Einsatz der Leiste statt. |
Das mag vielleicht für einige Devs gelten, aber nicht für den Durchschnitt (Lasse mich gern durch Studien, aber nicht durch einzelne vom Gegenteil überzeugen) |
Vor allem: wie viele Programme nutzt man häufig (Editor, Window Manager...) und merkt sich die Tastenkürzel und welche nutzt man eher selten? In Gimp würde ich per Tastenkürzel gerade mal ein Bild öffnen können und bin auf die Menüs angewiesen.
Quote: | Für mich könnte man den typischen Menüpunkt "Bearbeiten" -> Kopieren/Einfügen weglassen, da ich Strg-c/v beherrsche. |
Ich bin beim Apple-Stil noch gar nicht angekommen und verwende wie früher Strg+Einfg/Shift+Einfg, meistens allerdings die Maus - eines der wenigen Szenarien (freies Selektieren von Text, Browser mit Mausgesten), wo ich mit der Maus schneller bin.
Quote: | (Ob jetzt der WM oder der Lila-Laune-Bär die Meüleiste zeichnet bzw. bereitstellt, ist mir als Anwender dabei völlig schnuppe.) |
Dann stört es Dich bestimmt nicht, wenn KDE-, GNOME-, Enlightenment-, ...-Programme verschiedene Titelleisten anzeigen?
Nachgemacht oder imitiert.
Edit: Mit fällt gerade ein, dass es kurzzeitig mal den Trend gab, Menüleisten per Maushover aus- und einzuklappen. Das wurde verworfen und wäre trotzdem eine bessere Alternative zum Einknopfmenü. _________________ Je dümmer desto Gnome/KDE. |
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mrsteven Veteran
Joined: 04 Jul 2003 Posts: 1938
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Posted: Thu Mar 31, 2011 10:51 am Post subject: |
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Necoro wrote: |
Mhm? War ich blind? Ich konnte in dem Link von dir nix zum Thema Implementierung finden... |
Der Artikel verlinkt auf einen Blogeintrag eines KDE-Entwicklers, in dem dieser gleich zu Beginn die Umsetzung mit D-BUS erwähnt: Quote: | Peter Penz blogged about removing the Menu from Dolphin. While this is very interesting and nice looking I have a better idea: why not move the menu into the decoration? All what we need is already there. We have the awesome DBus Menu which allows us to send the menu to any other application (in most cases Plasma). So we could use this technology to direct the menu from the window into its decoration. |
Necoro wrote: | Weil Menüleiste entfernen und durch einen Button ersetzen geschieht doch wenn dann überhaupt auf Ebene des Grafiktoolkits (also hier: Qt)... |
Ja, so ist das normalerweise, aber wie erhält die Anwendung Zugriff auf den Zeichenbereich ihrer Titelleiste? Bei diesem Vorschlag schickt das Programm sein Menü über D-BUS an den Fenstermanager. Und ich habe keine Lust bei Programmen, die auf einem anderen als dem lokalen Rechner laufen, auf die Menüleiste zu verzichten. Ein ähnliches Problem ergibt sich, wenn ein KDE-Programm nicht unter KWin, sondern einem anderen Windowmanager laufen soll.
Aber gut, wenn es die alte Darstellung immer noch gibt, wird man diese hoffentlich als Fallback einsetzen. _________________ Unix philosophy: "Do one thing and do it well."
systemd: "Do everything and do it wrong." |
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manuels Advocate
Joined: 22 Nov 2003 Posts: 2146 Location: Europe
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Posted: Thu Mar 31, 2011 10:51 am Post subject: |
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Mal aus Usability-Sicht gesehen:
Pro: die Menüeinträge sind vertikal und nicht horizontal, wodurch sie sich vom Nutzer schneller "scannen" lassen.
Kontra: Es gibt eine Menüebene mehr, was für den Nutzer ziemlich nervig ist. _________________ Build your own live cd with catalyst 2.0! |
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Knieper l33t
Joined: 10 Nov 2005 Posts: 846
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Posted: Thu Mar 31, 2011 11:10 am Post subject: |
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manuels wrote: | Mal aus Usability-Sicht gesehen:
Pro: die Menüeinträge sind vertikal und nicht horizontal, wodurch sie sich vom Nutzer schneller "scannen" lassen.
Kontra: Es gibt eine Menüebene mehr, was für den Nutzer ziemlich nervig ist. |
Bezog sich das auf die Ausklappleiste? IA. stimmt das zwar, aber Menüs der ersten Stufe enthalten oft wenige Einträge, dh. links erwartet man File, Edit, View, rechts immer Help und irgendwo dazwischen etwas, was man gerade sucht. Man kann mit der Maus schon den groben Bereich anpeilen und liest nur einen Ausschnitt der Zeile. Beim Knopf musst Du immer dort hin, draufklicken und dann den Menüpunkt anpeilen. _________________ Je dümmer desto Gnome/KDE. |
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Yamakuzure Advocate
Joined: 21 Jun 2006 Posts: 2282 Location: Adendorf, Germany
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Posted: Thu Mar 31, 2011 11:23 am Post subject: |
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Also das einzige Programm, dass mir spontan einfällt, bei dem ich die Menüleiste nicht brauche, ist ... äh ... mir fällt keines ein. Irgendwelche Optionen/Werkzeuge/Was-auch-immer gibts überall. Allerdings brauche ich das nicht im Minutentakt, also wäre mir im Zweifelsfall eine Ein-Knopf-Lösung sogar ganz recht. Sicherlich gewöhnungsbedüftig am Anfang, aber im Endeffekt würde die zusätzliche "Menüebene" nicht wirklich stören, glaube ich.
@Knieper: Danke für deine Ausführungen. Mein Fehler war einfach nicht zu verdeutlichen, was ich mit 30-50 Fenstern meine. Da sind eine Menge Fenster dabei, die ganz unterschiedliche Größenanforderungen haben (Eclipse auf zwei Monitoren aht gleich vier) und vor allem nach Projekten gruppierte Fenster die sich überlappen dürfen, sollen oder gar müssen. Eine Tiling-WM wäre da extrem unübersichtlich, da die unterschiedlichen Anordnungen in kein Schema reinpassen.
Ich habe fluxbox ausprobiert, aber die fenster müssen häufig unterschiedliche Größen haben.
Ich habe awesome ausprobiert, aber kein Schema (oder heißt das da "Stil"?) passt auch nur im entferntesten.
Letztendlich öffne ich nicht alle Fenster gleichzeitig, und das Positionieren nimmt pro Fenster höchstens 1-2 Sekunden in anspruch, da ich ja weiß, wo ich es hin haben möchte.
Somit bin ich bei OpenBox gelandet, das ist schön blank, aufgeräumt und bietet viel Platz.
Btw zum Thema Abhängigkeiten:
Ich habe mir eine Mini-VM eingerichtet, da ich mal schauen wollte wie viel Platz ein Minimalsystem (ohne "Desktop-Profil") und einem kleinem WM (witzigerweise habe ich mich für "awesome" entschieden) verbraucht. Nach dem Neustart des Basissystems gab ich ein: "emerge --ask xorg-server slim awesome" und derzeit kompiliert die VM die drei Pakete plus der 140 Abhängigkeiten. (naja, das Meiste davon ist der ganze aufgesplittete Xorg Kram... natürlich)
Hmmm.. Es ist schon eine Weile her, das ich awesome ausprobiert habe, mal schauen was es Neues gibt.
Oh! Schon fertig! Also. Minimales amd64-System mit awesome als WM, slim als Login Manager, noch keinerlei extra Programme installiert (außer eix, gentoolkit und ufed): Code: | ~ # df -h | egrep "(Size|sd)"
Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/sda2 7.9G 232M 7.3G 4% /
/dev/sda1 49M 12M 34M 27% /boot
/dev/sdb1 7.9G 2.6G 5.0G 34% /usr
/dev/sdc1 7.9G 147M 7.4G 2% /home | Hmmm? Oh! Ich habe vergessen DISTDIR zu setzen. Da ist /usr nun voller als es sein sollte. Und ich habe immer FEATURES="splitdebug" gesetzt, das kostet auch Platz. Aber ansonsten kommt man mit rund 3GB also wohl hin. Auch wenn man damit noch rein gar nichts anfangen kann... _________________ Important German:- "Aha" - German reaction to pretend that you are really interested while giving no f*ck.
- "Tja" - German reaction to the apocalypse, nuclear war, an alien invasion or no bread in the house.
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Necoro Veteran
Joined: 18 Dec 2005 Posts: 1912 Location: Germany
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Posted: Thu Mar 31, 2011 11:35 am Post subject: |
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mrsteven wrote: | Necoro wrote: | Weil Menüleiste entfernen und durch einen Button ersetzen geschieht doch wenn dann überhaupt auf Ebene des Grafiktoolkits (also hier: Qt)... |
Ja, so ist das normalerweise, aber wie erhält die Anwendung Zugriff auf den Zeichenbereich ihrer Titelleiste? Bei diesem Vorschlag schickt das Programm sein Menü über D-BUS an den Fenstermanager. Und ich habe keine Lust bei Programmen, die auf einem anderen als dem lokalen Rechner laufen, auf die Menüleiste zu verzichten. Ein ähnliches Problem ergibt sich, wenn ein KDE-Programm nicht unter KWin, sondern einem anderen Windowmanager laufen soll.
Aber gut, wenn es die alte Darstellung immer noch gibt, wird man diese hoffentlich als Fallback einsetzen. |
Oh Gott Denn tut es mir Leid, dass ich da oben ausfallend geworden bin ... du hast ja so Recht: Die haben eine Meise... ich finde, so etwas hat in der Fensterleiste gleich gar nix zu suchen... Vor allem verschwimmt so die Trennung zwischen WM-Optionen und Programm-Optionen: In einem Bildprogramm zB: Macht die "Maximieren" Option jetzt das Bild oder das Fenster größer ... (Und sowas an DBus zu binden ist auch besch..eiden. DBus an sich ist zwar eine nette Idee und funktioniert bei mir auch tadellos -- aber das quasi als eine wichtige Systemkomponente zu haben, finde ich denn doch eher unschön)
Zum Thema Usability: Wo ich einen großen Vorteil der 1-Knopf-Lösung sehe, ist, dass man häufig gebrauchte Menüpunkte auch gleich im ersten Level unterbringen kann: Damit entfällt zB das lästige Suchen nach dem von mir am häufigsten benötigten Punkt: "Einstellungen". Denn dieser residiert je nach Programm (und beim Firefox zB auch noch unterschiedlich nach Betriebssystem) mal in Datei, mal in Bearbeiten, mal in Extras, mal in Hilfe und mal ganz wo anders. Und das ist immer extrem nervig erst alle Menüs durchschauen zu müssen um ihn zu finden. _________________ Inter Deum Et Diabolum Semper Musica Est. |
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ChrisJumper Advocate
Joined: 12 Mar 2005 Posts: 2390 Location: Germany
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Posted: Sat Apr 02, 2011 3:13 am Post subject: |
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Yamakuzure wrote: | Also das einzige Programm, dass mir spontan einfällt, bei dem ich die Menüleiste nicht brauche, ist ... äh ... mir fällt keines ein. Irgendwelche Optionen/Werkzeuge/Was-auch-immer gibts überall. |
Hmm wenn man das mal mit dem Handy vergleicht, oder den Menues moderner Fernseher. So gibt es in der tat immer sehr wenige angezeigte Möglichkeiten aber auch die Option unter einem versteckteren Punkt um Wichtige Einstellungen vorzunehmen oder auch "alles" anzupassen. Am produktivsten kann der Nutzer (ich behaupte das einfach mal) dort arbeiten wo er sich alles selber zusammen stellen kann. Oder die Shortcuts definieren.
Gleichzeitig sollte man auch nicht mit Möglichkeiten erschlagen werden, wie das bei den ersten Office-Programmen der Fall war. Hier gab es ja mal einen Trend, fast alles auf eine Oberfläche zu drücken, gerade Neulinge hat dies doch eher abgeschreckt dieses Programm zu verwenden und sich vielleicht nach einer alternative umzusehen.
Daher denke ich das man Software so anpassbar und Simpel gestalten sollte wie irgendwie möglich. Aber sofern der Nutzer mehr Operationen, Verantwortung oder Einstellungen wünscht, sollte das Programm mit wachsen. Zwar ist das schon bei vielen Programmen möglich, aber mir immer noch zu schlicht.
Das permanent ein Menü-Leiste angezeigt werden muss, ist definitiv überflüssig, unter der Voraussetzung der Nutzer weiß wo die Menütaste ist.
(Diese Mouse-Over-Menüs, finde ich Schrecklich. Allerdings kenne ich nur verschiedene Web-Applikationen und wenn dort der PC zu langsam ist, oder die Maus nur einen Millimeter über den Rand hinausgeht, schließt sich das ganze Menü. Vielleicht war das jetzt anders gemeint. aber ich bin sicher die Fehler sind die selben. Dann lieber Menü-Tasten und die Pfeiltasten (←↑→↓) . Wobei das bei großen Einträgen auch störte da alle durchgegangen werden müssen. Mein Gnome-Menue arbeitet auch mit Mouse-Over beim öffnen der Unterkategorien... ich erinnere mich noch böse daran wie man alles einzeln anklicken mussete. Da ist Mouse over schon besser. zum einmaligen öffnen allerdings nicht. Genauso stört mich das automatische abspielen von Soundfiles die ich auf dem Desktop gelagert habe wenn ich mit der Maus darüber fahre. |
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forrestfunk81 Guru
Joined: 07 Feb 2006 Posts: 565 Location: münchen.de
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Posted: Sun Apr 03, 2011 10:51 am Post subject: |
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Als damals der Chrome rauskam und keine Menüleiste mehr hatte war ich ziemlich verärgert. Aber da sich die Breitbild Monitore mittlerweile durchgesetzt haben und auch ich nur noch solche hab, bin ich doch erfreut, dass man in der Vertikalen mehr Platz hat (vorallem auf meinem 13" Notebook). Beim neuen Firefox bin ich damit sehr zufrieden, da brauch ich sowieso nur die URL-Box. In die Einstellungen will ich nach einmaligem Einrichten eh nur noch selten. Ich find das auch nicht schlecht, wie es beim Internet-Explorer geregelt ist, die haben da ja nen Button, wo man direkt ans Settings Menü rankommt.
Es wär natürlich schon nett, wenn man das Menü je nach Vorliebe und Programm ein- bzw. ausblenden kann. _________________ # cd /pub/
# more beer |
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Josef.95 Advocate
Joined: 03 Sep 2007 Posts: 4546 Location: Germany
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Posted: Sun Apr 03, 2011 12:38 pm Post subject: |
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Wenn es um mehr Platz im Browser geht..
Ich finde zb die Vollbild Funktion im Firefox teils recht gut brauchbar (F11 Taste)
Diese gibt es übrigens schon ewig
BTW
Ähnliches wird auch in anderen Browsern unterstützt. (zb konqueror) |
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forrestfunk81 Guru
Joined: 07 Feb 2006 Posts: 565 Location: münchen.de
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Posted: Mon Apr 04, 2011 9:12 am Post subject: |
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Ich mag den Fenstermodus lieber, hab gern den Überblick über geöffnete Tabs, geöffnete Programme (Taskleiste links im Bild) und außerdem fühlt sich Alt-Tab bei Vollbild Anwendungen mit Compositing nicht so toll an. Aber von mir aus kann der beim täglichen Gebrauch nicht genutzte Mist versteckt werden (solange man ne einfache Möglichkeit hat da wieder ranzukommen). Als einziges Programm, wo ich die Menüleiste dauernd brauch fällt mir Gimp ein. Und das liegt daran, dass ich den zu selten benutz, als dass ich mir die Shortcuts merken könnte. Ansonsten kommts für mich auf den Inhalt an, nicht auf das Programm. Witzig find ich dazu auch diesen Vergleich
BTW: Wenns nur um die Menüleiste geht, find ich die Alt Taste recht gut brauchbar, dann erscheint auch das versteckte Menü _________________ # cd /pub/
# more beer |
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franzf Advocate
Joined: 29 Mar 2005 Posts: 4565
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Posted: Mon Apr 04, 2011 9:17 am Post subject: |
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Warum hier alle mit Gimp kommen versteh ich nicht. Ich verwende das Top-Menü NIE! Und genauso kenn ich die Shortcuts nicht.
Gimp hat über Rechtsklick ins Hauptfenster exakt das selbe Menü wie das Top-Menü, hier würde ich mich über ein Entfernen sehr freuen |
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forrestfunk81 Guru
Joined: 07 Feb 2006 Posts: 565 Location: münchen.de
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Posted: Mon Apr 04, 2011 10:01 am Post subject: |
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Also ich fühl mich bei Gimp jedesmal vom Funktionsumfang erschlagen und hielt mich bisher in diesem Fall an alt-bewährtes - nächstes mal Context-Menu _________________ # cd /pub/
# more beer |
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Yamakuzure Advocate
Joined: 21 Jun 2006 Posts: 2282 Location: Adendorf, Germany
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Posted: Tue Apr 05, 2011 3:46 pm Post subject: |
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Also mit dem Thema "Menu" könnte man wohl wirklich Ewigkeiten verbringen. Necoro wrote: | Damit entfällt zB das lästige Suchen nach dem von mir am häufigsten benötigten Punkt: "Einstellungen". Denn dieser residiert je nach Programm (und beim Firefox zB auch noch unterschiedlich nach Betriebssystem) mal in Datei, mal in Bearbeiten, mal in Extras, mal in Hilfe und mal ganz wo anders. Und das ist immer extrem nervig erst alle Menüs durchschauen zu müssen um ihn zu finden. | Jetzt wo du es sagst, das wäre wohl einer der wesentlichen Vorteile eines (konfigurierbaren) 1-Knopf-Menüs. Einfach ab in die erste Ebene und nie wieder suchen. _________________ Important German:- "Aha" - German reaction to pretend that you are really interested while giving no f*ck.
- "Tja" - German reaction to the apocalypse, nuclear war, an alien invasion or no bread in the house.
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