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Wer hat Erfahrung mit XFS
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beowulf71
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Joined: 30 May 2006
Posts: 30
Location: Wien

PostPosted: Mon Nov 06, 2006 10:31 pm    Post subject: Wer hat Erfahrung mit XFS Reply with quote

habe gelesen bei mehreren Testberichten das XFS ,ReiserFS un ddie üblichen um Längen schlägt puncto geschwindigkeit und CPU Last :)

Wer hat Erfahrung damit und kann dazu was sagen??
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fangorn
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Joined: 31 Jul 2004
Posts: 1886

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 6:21 am    Post subject: Reply with quote

ich benutze xfs als FS für große Dateien. Hauptsächlich als Scratch FS. Kein anderes FS das ich kenne kann diese so schnell löschen. Wid XFS mit Scratch dateien auf meinem RAID 0 von 2 15000 rpm U320 SCSI Platten umgeht, da sieht man die dutzende von Gigabyte nur so dahinfliegen 8O Und wenn wir mal "near RAM" performance brauchen, dann klemme ich einfach noch zwei von den Dingern dazu :wink:
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sewulba
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Joined: 09 Feb 2005
Posts: 517
Location: Heidelberg

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 6:46 am    Post subject: Reply with quote

fangorn wrote:
ich benutze xfs als FS für große Dateien. Hauptsächlich als Scratch FS. Kein anderes FS das ich kenne kann diese so schnell löschen. Wid XFS mit Scratch dateien auf meinem RAID 0 von 2 15000 rpm U320 SCSI Platten umgeht, da sieht man die dutzende von Gigabyte nur so dahinfliegen 8O Und wenn wir mal "near RAM" performance brauchen, dann klemme ich einfach noch zwei von den Dingern dazu :wink:


also das mit den großen Dateien und XFS kann ich auch bestätigen. Allerdings reagiert XFS auf unerwarte Stromausfälle sehr übel. Ich benutze deswegen nur auf einer Partition XFS (für sehr große Dateien). Ansonsten ReiserFS und bei sehr kleinen Partitionen ext2. Von ext3 bin ich komplett weggekommen. Die Performace von ext3 ist (zumindest bei mir) stellenweise sogar viel schlechter als mit ext2!
Übrigens bei mir Laufen auch nur U320- bzw. U160 SCSI-Platten. IDE-Technisch kann ich leider nichts dazu sagen! :wink:
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System1:Apple PowerMac Dual G4 @ 1,83GHz with 2GB Ram. 400GB + 80GB HDD, Gentoo 13.0-ppc32
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schrippe
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Joined: 03 Mar 2004
Posts: 556
Location: Mülheim

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 7:07 am    Post subject: Reply with quote

für meinen fileserver (p2p) habe ich auch xfs auf einer pata 160GB platte. nur /boot ist ext2.

mit dem P3@800MHz schaffe ich ca. 30MB/s per Gigabit.

mit ext3 oder reiser3 hatte ich nur 15-20 hinbekommen. es sind aber größtenteils nur große dateien daruf. movies usw.
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for i in $(seq 1 565); do echo 'A$i: entweder rechts fahren oder rechts überholen dürfen!';done
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moe
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Joined: 28 Mar 2003
Posts: 1289
Location: Potsdam / Germany

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 8:24 am    Post subject: Reply with quote

Halb-OT: Ein paar Tuning-Tipps für ext3: Some ext3 Filesystem Tips. Das "Directory Indexing" hat bei meinem mit vielen (unterschiedlich großen) Dateien belegten Homeverzeichnis spürbar was gebracht.
Für grosse Dateien (iso-images, backups, virtuelle Disks) verwende ich auch nur xfs, hab allerdings dafür auch noch nie etwas anderes genommen, weiß also nicht wieviel langsamer ein ext3 da wäre..

Gruss Maurice
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Klaus Meier
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Joined: 18 Apr 2005
Posts: 2908
Location: Bozen

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 8:32 am    Post subject: Reply with quote

Ich habe auf meinem Desktopsystem lange Zeit Reiser3 benutzt. Und dann ext3 und XFS getestet. Natürlich ist ext3 wegen des Journals langsamer als ext2, aber was soll dieses sogar dabei? ext2 ist das schnellste Filesystem, welches im offiziellen Kernel drin ist.

Also ext3 läuft bei mir im Schnitt schneller als Reiser3. Und die Platte ist ruhiger. Bei Reiser ist ständig der Kopf am schrubben, und das nervt irgendwie. Ich hab da keine praxisfremden Benchmarks genommen sondern die Zeit zum Booten, emerge --sync und Kernel übersetzen. Bei den ersten beiden lag ext3 vorne, beim letzten waren die Zeiten gleich. Des weiteren ist die CPU-Last sehr hoch, wenn man mit Reiser3 größere Datenmengen (so 40 GB) kopiert. Nebenher arbeiten war nicht mehr möglich.

XFS habe ich dann auch mal probiert. Großer Vorteil, es hat einen Defragmentierer. Alle anderen Filesysteme leiden unter Fragmentierung, auch wenn stellenweise anderes behauptet wird. Die Performance als Filesystem ist super, wenn nebenher nichts anderes gemacht wird. Wenn aber in einem Fenster ein emerge irgendwas läuft und man noch einen Film schaut, dann dauert ein emerge --sync auf einmal 30 Minuten. Das war mir dann zu heftig. Ansonsten, etwas surfen und nichts weiter, läuft dann komplett ohne Plattenzugriffe. Einfach ein Traum. Des weiteren hab ich etwas mit Beryl gespielt und mußte da öfters auf die Resettaste drücken. Da war mein /lost+found ziemlich schnell voll, obwohl ich keinen Datenverlust feststellen konnte. Es ist das einzige Filesystem, was jeder Anwendung einen ständigen Zugriff garantiert. Also wenn du Filme aufzeichnen willst, dann ist es dafür optimal.

Wenn man bedenkt, daß ab Kernel 2.6.19 ext4 im Kernel ist, welches im allgemeinen etwas schneller sein soll als ext3 und bei kleinen Dateien ganz besonders, hat sich reiser3 eigentlich komplett erledigt. xfs würde ich für Fileserver oder Multimediasysteme empfehlen. Auf keinen Fall aber für Rechner, auf denen Software entwickelt und getestet wird. Eine einfaches emerge irgendwas und die Performance ist hin. Aber sowas hat niemand in einem Benchmark getestet.
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schachti
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Joined: 28 Jul 2003
Posts: 3765
Location: Gifhorn, Germany

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 10:28 am    Post subject: Reply with quote

Meine FS-Tipps: Wenn es auf Datensicherheit kommt, führt kein Weg an ext3 im Data Journal Mode vorbei. Partitionen, auf denen vor allem sehr große Dateien landen, deren Verlust verschmerzbar wäre, sind prädestiniert für XFS, und wenn man sehr sehr viele kleine Dateien hat, die sich nicht allzu oft ändern, ist ReiserFS sehr praktisch.

Ich nutze als Allround-FS inzwischen nur noch ext3, nachdem ich eine Zeitlang viel mit XFS und ReiserFS ausprobiert habe.
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Never argue with an idiot. He brings you down to his level, then beats you with experience.

How-To: Daten verschlüsselt auf DVD speichern.
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beowulf71
n00b
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Joined: 30 May 2006
Posts: 30
Location: Wien

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 10:38 am    Post subject: Danke an Alle Reply with quote

Das war hochinformativ

Ich bin jetzt in der Lage mir ein Bild von XFS zu machen :)

Ich denke ich werde es mal versuchn (bei mir läuft auch alles auf SCSI 160) somit werden ma es mal testen :)

THX Beowulf
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Klaus Meier
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Joined: 18 Apr 2005
Posts: 2908
Location: Bozen

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 1:10 pm    Post subject: Reply with quote

schachti wrote:
Ich nutze als Allround-FS inzwischen nur noch ext3, nachdem ich eine Zeitlang viel mit XFS und ReiserFS ausprobiert habe.
Sehe ich genauso. Es ist viel besser als sein Ruf. Und dann ohne Probleme zu ext4 wechseln und es ist noch besser.
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Keruskerfuerst
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Joined: 01 Feb 2006
Posts: 2289
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PostPosted: Tue Nov 07, 2006 2:12 pm    Post subject: Reply with quote

Außerdem werden immer noch große Patches zu XFS hinzugefügt.

ext3 minimiert die Bewegungen des Schreib/Lesekopfes und damit auch die Lautstärke der Festplatte.

Benutze nach Test von JFS (langsam) und XFS (schnell, laute Festplatte) wieder ext3 und bin mit der Geschwindigkeit beim Lesen und Schreiben voll zufrieden.

Man kann das Dateisystem mit tune2fs -O dir_index und tune2fs journal_data_writeback (danach dann die Partition mit e2fsck -f testen) und mit der Mountoption noatime sehr beschleunigen.


Last edited by Keruskerfuerst on Wed Nov 08, 2006 10:42 am; edited 1 time in total
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slick
Bodhisattva
Bodhisattva


Joined: 20 Apr 2003
Posts: 3495

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 3:12 pm    Post subject: Reply with quote

paßt besser ins Diskussionsforum, verschoben
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Knieper
l33t
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Joined: 10 Nov 2005
Posts: 846

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 3:30 pm    Post subject: Reply with quote

Klaus Meier wrote:

Ich habe auf meinem Desktopsystem lange Zeit Reiser3 benutzt. Und dann ext3 und XFS getestet. Natürlich ist ext3 wegen des Journals langsamer als ext2, aber was soll dieses sogar dabei? ext2 ist das schnellste Filesystem, welches im offiziellen Kernel drin ist.

Haengt stark von der Anwendung ab, wenn man sich da an den letzten Benchmark von Fefe erinnert...
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Klaus Meier
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Joined: 18 Apr 2005
Posts: 2908
Location: Bozen

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 3:49 pm    Post subject: Reply with quote

Knieper wrote:
Haengt stark von der Anwendung ab, wenn man sich da an den letzten Benchmark von Fefe erinnert...
Mich interessieren da keine Benchmarks mehr. Da gibt es genug und bei jedem kommt was anderes raus. ext2 scheidet in der Praxis sowieso aus. Zum Beispiel schreiben einige, daß reiser4 frisch aufgesetzt rasend schnell ist und nach einem halben Jahr Benutzung unbrauchbar langsam. Entscheidend für mich ist, wie sich mein System im Betrieb verhält. Und wie du ja auch in diesem Thread lesen kannst, sind viele bei ext3 hängen geblieben, die mal was anderes probiert haben. Die Sache mit ext2 und ext3 ist aber schon verwunderlich. Kann es sein, daß ext3 inzwischen beschleunigt wurde, und ext2 ist unverändert geblieben? Viele Benchmarks wurden ja mit uralten Kernels gemacht.
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Keruskerfuerst
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Joined: 01 Feb 2006
Posts: 2289
Location: near Augsburg, Germany

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 4:46 pm    Post subject: Reply with quote

Ja, ab Kernel 2.6.18 wurde ext3 um ~20% beschleunigt.
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Klaus Meier
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Joined: 18 Apr 2005
Posts: 2908
Location: Bozen

PostPosted: Tue Nov 07, 2006 4:55 pm    Post subject: Reply with quote

Keruskerfuerst wrote:
Ja, ab Kernel 2.6.18 wurde ext3 um ~20% beschleunigt.
Ach deshalb geht das jetzt alles so ab. In oben angegebenem Benchmark hat ext3 reiser3 ja auch komplett abgehängt. Kernel 2.6.18 ist einfach super, gefällt mir sehr gut.
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hoschi
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Joined: 19 Jul 2003
Posts: 2517
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PostPosted: Tue Nov 07, 2006 7:12 pm    Post subject: Reply with quote

Am meisten spricht fuer den Kernel-2.6.18 die Tatsache, dass der Kernel wieder stabil ist!

Dieses absolut wahnsinnige rumgepatche am Sucker-Tree (die vierte Versionsnummer) hat endlich ein Ende gefunden und verlaueft in einem fuer ein stabile Software normalen Rahmen. Damit muss die Codequalitaet nicht gleich besser sein, aber im Hintergrund hat man da vor ein paar Monaten wohl klar Schiff gemacht, pro-linux.de hat ueber die Diskussionen ja auch berichtet. Das wird wohl sowohl das Patchmanagment betreffen, also auch die Testverfahren vor dem Release eines neuen stabilen Kernels.

Zum Teil musste man ja taeglich eine neuen Kernel installieren, weil ein kleiner Patch ein Compilerproblem bei einem Appledateisystem eingespielt wurde. Und 24 Stunden spaeter kam dann eine extra Version wegen einem kritischen Patch. Dann wieder zwei Tage spaeter eine ganze Sammlung kleinerer Patches fuer weniger kritische Fehler...
Da leuchtet es ein, einfach zu warten bis ein wirklich kritischer Patch ansteht und denn ganzen Kleinkram gleich mit zu erledigen. Und beim naechsten stabilen Kernel gleich aus den begangenen Fehlern zu lernen und die Arbeit gleich so gut wie moeglich zu erledigen.

Na ja. Ist mir nur positiv ausgefallen. Seit dem da wieder Ruhe ist, kann man wenigstens wieder ruhig schlafen.
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