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windoof n00b
Joined: 18 May 2003 Posts: 31
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Posted: Sun Dec 12, 2004 9:55 am Post subject: mount-prozess lässt sich nicht "killen" |
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Hallo, ich folgendes Problem: ich versuche eine CD mit mp3-Files einzubinden. Entweder ist die CD defekt oder irgendetwas anderes verhindert den Erfolg. Jedenfalls versucht mount die CD zu mounten und hängt sich dabei auf. Jetzt kann ich werder die CD auswerfen noch mit kill den mount-prozess beenden. nur ein Reboot hilft. Frage: gibt es was "schärferes" als kill? So wie bei den init-modulen die option "zap"? |
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Squiddle Tux's lil' helper
Joined: 27 Jan 2004 Posts: 141
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Posted: Sun Dec 12, 2004 11:38 am Post subject: Re: mount-prozess lässt sich nicht "killen" |
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windoof wrote: | Hallo, ich folgendes Problem: ich versuche eine CD mit mp3-Files einzubinden. Entweder ist die CD defekt oder irgendetwas anderes verhindert den Erfolg. Jedenfalls versucht mount die CD zu mounten und hängt sich dabei auf. Jetzt kann ich werder die CD auswerfen noch mit kill den mount-prozess beenden. nur ein Reboot hilft. Frage: gibt es was "schärferes" als kill? So wie bei den init-modulen die option "zap"? |
zap is ganz schwach. es sagt ja nur ignorier alles was du weißt, der service IST NICHT gestartet
kill sendet standardmäßig das TERM signal
du kannst mit
das KILL Signal senden, von dem wird programmiertechnisch erwartet, dass es nicht ignoriert werden darf.
man kill hätte dir das aber auch gesagt... _________________ "Unerhört schnelle Systeme begehen unerhört schnell Fehler." -- Stanislaw Lem |
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Anarcho Advocate
Joined: 06 Jun 2004 Posts: 2970 Location: Germany
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Posted: Mon Dec 13, 2004 9:03 am Post subject: |
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oder einfacherer kill -9 pid
Das KILL signal kann nicht abgefangen werden. Soweit ich weiss greift das direkt beim Kernel und der beendet dann den prozess, so das sich dieser garnicht wehren kann. _________________ ...it's only Rock'n'Roll, but I like it! |
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windoof n00b
Joined: 18 May 2003 Posts: 31
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Posted: Mon Dec 13, 2004 7:45 pm Post subject: |
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wenn die Beschreibung der man-page geholfen hätte, hätte ich nicht geposted. Leiderbringt eben kill -9 pid gar nix. Habe die unterschiedlichsten signale probiert, aber der mount-prozess bleibt hartnäckig bestehen und meine cd im laufwerk. Hilft wirklich nur der reboot? |
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chrib Guru
Joined: 27 Sep 2003 Posts: 558 Location: Berlin, Germany
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Posted: Mon Dec 13, 2004 8:29 pm Post subject: |
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Schonmal probiert den Vaterprozess, also die Shell in der Du den Mountbefehl ausgeführt hast abzuschiessen?
Ansonsten kannst Du Dir das mal durchlesen.
HTH
Christian _________________ Der Mensch kämpft um zu überleben, und nicht, um zu Grunde zu gehen. - Paulo Coelho
It is the end of all hope. To lose the child, the faith. To end all the innocence. To be someone like me. - Nightwish - End of all hope |
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Genone Retired Dev
Joined: 14 Mar 2003 Posts: 9525 Location: beyond the rim
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Posted: Tue Dec 14, 2004 4:57 am Post subject: |
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bringt alles nichts, der mount Prozess hängt irgendwo im Kernelspace, da würde dir auch ein SIGARMAGEDDON nicht weiterhelfen. |
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c07 Veteran
Joined: 25 Oct 2002 Posts: 1091
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Posted: Tue Dec 14, 2004 5:21 am Post subject: |
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Zufällig hab ich eine Methode gefunden, so was Ähnliches zu reproduzieren (Ausgaben gekürzt):
Code: | ~ # dd if=/dev/zero of=/var/tmp/pkg bs=128M count=1
~ # losetup /dev/loop0 /var/tmp/pkg
~ # mkfs.reiserfs -qb512 /dev/loop0
~ # mount /dev/loop0 /mnt/tmp
~ # cp -a /var/db/pkg/* /mnt/tmp
Segmentation fault
~ # df /mnt/tmp
Filesystem 1K-blocks Used Available Use% Mounted on
/dev/loop0 131040 3864 127176 3% /mnt/tmp
~ # umount /mnt/tmp |
Dann hängt er und lässt sich auch nicht mehr von kill beeindrucken. Wenn ich die Shell abschieß, wird der umount-Prozess an init vererbt. Das System bleibt prinzipiell ziemlich funktionsfähig, aber es lässt sich nicht mehr runterfahren. Beim Versuch hängt das shutdown ebenso wie das umount, bevor es irgendwas gemacht hat (außer die Meldung auszugeben). Der Hänger ist wohl einfach im Kernel selbst, deshalb hilft da kein kill mehr.
Falls sich wer für die Details intressiert: /var ist bei mir ext2 mit 1024er-Blockgröße; Kernel ist gentoo-dev-sources-2.6.9-r9. Sonst hab ich kein Reiser auf meinem System. Es stürzt offenbar nur mit 512er-Blocks ab (jedenfalls nicht mit 1024ern) und schreibt noch das ins Syslog:
Quote: | [kernel] ReiserFS: loop0: warning: vs-8115: get_num_ver: not directory item
[kernel] ReiserFS: loop0: warning: vs-8111: get_num_ver: split_item_position is out of boundary |
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amne Bodhisattva
Joined: 17 Nov 2002 Posts: 6378 Location: Graz / EU
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Posted: Tue Dec 14, 2004 6:59 pm Post subject: |
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Genone wrote: | bringt alles nichts, der mount Prozess hängt irgendwo im Kernelspace, da würde dir auch ein SIGARMAGEDDON nicht weiterhelfen. |
Cool, das kenn ich noch gar nicht, was ist denn der numerische Parameter dafür? kill -666? _________________ Dinosaur week! (Ok, this thread is so last week) |
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Shadows Apprentice
Joined: 30 Apr 2004 Posts: 178
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Posted: Sat Dec 25, 2004 10:46 am Post subject: |
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Hi zusammen
Das selbe Prob hatte ich auch schon öfters, allerdings auch schon bei "normalen" umount-Versuchen - wenn auch sehr selten.
Abschießen kann man den Prozess tatsächlich nicht, was aller Wahrscheinlichkeit daran liegt, dass, wie Genone schon richtig angedeutet hat, das Ganze im Kernelspace hängt. Generell kann man Prozesse, welche auf I/O-Requests warten, nicht abschießen, bzw. genau genommen kann man sie schon abschießen, aber sie werden erst dann wirklich beendet, wenn der I/O-Request, bei welchem der Prozess gerade hängt, abgeschlossen ist (das eben beschriebene habe ich aus eigenen Beobachtungen geschlossen - falls ich da was falsches geschrieben habe, lasse ich mich gerne korrigieren).
Das nervige daran ist natürlich, dass der hängende mount-Prozess 100% CPU-Zeit frisst, was aber bei neueren Versionen von top dann auch richtig als wa / hi / si angezeigt wird (weiß nicht mehr genau, welches davon). Allerdings hat der umount-Prozess sich bei mir bisher jedes mal automatisch beendet, meist nach ein paar Minuten. Kannst also einfach mal ausprobieren ein paar Minuten zu warten (kann durchaus schon mal 15 Minuten sein). Ist natürlich keine tolle Lösung, aber immerhin kein Neustart vonnöten - falls das auch beim mount-Versuch klappt...
Greetz
Shad _________________ # 1:
PIII 450, Intel 440BX, 448 MB SD-RAM ATI Rage IIC AGP 8 MB, SB AWE 64 PnP
# 2:
Athlon XP M 2800+ Desktop edition (running on 1.666 and 100 FSB) [was: Duron 800 (Spitfire)], Via KT266, 512 MB SD-RAM, GeForce 3 64 MB, Sound onBoard |
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